Mann soll Waffe gezogen haben: USK-Einheiten umstellen Wohnhaus in Nürnberg

Nürnberg - Ein größerer Polizeieinsatz hat Anwohner in der Kleemann- und Forsterstraße aufgeschreckt. Das Unterstützungskommando (USK) und Spezialeinheiten (SEK) sind angerückt, ein 65-Jähriger wurde festgenommen.

Es sind rund zwölf USK-Männer, die ein Anwohner am Freitagnachmittag in der Kleemannstraße im Stadtteil Werderau gesehen hat. "Einer hat sich auf unserem Wäscheplatz positioniert, ein anderer in einer Haus-Unterführung. Beide haben Maschinenpistolen im Anschlag", sagt er.

Auslöser des Einsatzes war ein Streit. Ein 65-jähriger Mann habe seiner 47-jährigen Nachbarin eine Schusswaffe gezeigt und sie verbal bedroht. Danach habe sich der Mann in seine Wohnung zurückgezogen.

Streifen der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd und des USK Mittelfranken sperrten den Bereich um das Anwesen weiträumig ab. Zudem zogen die Polizisten Einsatzkräfte der Verhandlungsgruppe Nordbayern hinzu. Diesen gelang es, Kontakt zu dem 65-Jährigen herzustellen. Der hatte sich in einen nahen Kleingarten begeben. Dort konnten ihn die Einsatzkräfte gegen 17 Uhr vorläufig festnehmen.

Danach durchsuchen die Beamten die Räume des Tatverdächtigen nach der Schusswaffe. Der 65-Jährige muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts der Bedrohung verantworten.

Einsatzkräfte des SEK gehen am Freitagnachmittag an dem Nürnberger Wohnhaus in Stellung. © Erich G. Schlapp

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