Die nächste Spielzeit

Eine Gala für die Jugend - und weiter volles Programm, um ins Nürnberger Theater hineinzuschmecken

10.6.2024, 19:00 Uhr
Der Jugendclub macht Theater: Szene aus "Here I am" und "Geht so".

© Ingo Schweiger Der Jugendclub macht Theater: Szene aus "Here I am" und "Geht so".

Dieses "PLUS" ist wieder mal ganz wörtlich zu nehmen: Unter der Leitung von Anja Sparberg feiert die Sparte der Theaterpädagogik ihren 25. Geburtstag am Nürnberger Staatstheater – und wird auch in der Spielzeit 2024/25 das Haus für die Jugend öffnen. Eine Erfolgsgeschichte also, von vorne bis hinten!

Das silberne Jubiläum wird mit einer großen Gala und den besten Theatermomenten aus all den Jahren gefeiert. Am 19. Juli 2025 gibt es im Schauspielhaus "Ein Fest: 25 Jahre Theaterpädagogik", an dem sich der Jugendclub des Hauses, der Kinderopernchor und die neue Junge Staatsphilharmonie (ein Erbe von Joana Mallwitz) beteiligen werden.

Daneben wird die Theaterpädagogik PLUS wieder tagtäglich ein breites Partizipationsangebot anbieten, das alle Sparten miteinander verbindet und für interessierten Nachwuchs sorgt. An die tausend Kinder und Jugendliche werden auf den Bühnen des Staatstheaters Nürnberg singen, spielen, tanzen und musizieren. Höhepunkt ist ein Fest zum 25. Geburtstag der Theaterpädagogik.

PLUS bleibt vielseitig und vereint unterschiedlichste Gruppen: Mit dem Kinderopernchor, der Jungen Staatsphilharmonie, dem Theaterjugendclub, der ukrainischen Improvisationsgruppe, dem ukrainischen Kinder- und Jugendchor sowie dem Seniorentheater hat es Platz für rund 150 Mitwirkende.

Unter dem Motto "Theater machen" bringt der Jugendclub mit "Dreamer" auch in der kommenden Saison in den Kammerspielen wieder eine Premiere auf die Bühne, Premiere ist am 5. Juli 2025. In der Schreibwerkstatt "Realirr-Irreal" (jeden ersten Freitag im Monat ab 17.30 Uhr) können ehemalige und aktive Theaterjugendclub-Mitglieder die Geschichte des Jugendclubs zusammentragen, der Autor Thomas Perle hilft dabei.

Gemeinsam mit der Hermann-Kesten-Gesellschaft, der Bismarckschule und dem Melanchthon-Gymnasium entsteht anlässlich des Geburtstags des jüdischen Nürnberger Autors Hermann Kesten eine szenische Lesung im Stadtraum: "125 Jahre Hermann Kesten" am 28. Januar 2025.

Das Motto "Musik machen" umfasst ein ebenso vielfältiges Angebot: Die Junge Staatsphilharmonie – das Jugendorchester des Staatstheaters Nürnberg – spielt unter der Leitung von Generalmusikdirektor Roland Böer am 16. Juli 2025 ein Konzert im Opernhaus. Der 80-köpfige Kinderopernchor ist in der kommenden Spielzeit an den Produktionen "Hänsel und Gretel" und "Carmen" beteiligt. Auch der ukrainische Kinder- und Jugendchor freut sich jederzeit noch über Zuwachs – bei den gemeinsamen Proben jeden Mittwoch kann man dazustoßen (16.30 Uhr).

Im Mai 2025 kommen beim Mitsingkonzert für Grundschulklassen etwa 400 Kinder zu "Stimmen der Zukunft" ins Opernhaus, das Konzert "Mehr Musik!" – gemeinsam mit der Nürnberger Musikschule – bringt dann im Juli über 250 Kinder und Jugendliche auf die Opernbühne.

Das junge Publikum kann bei PLUS auch weiterhin "Musik entdecken": Da gibt es als Vermittlungsangebote etwa die "Kinder im Gluck" – das sind Kammerkonzerte für Kinder ab fünf Jahren wie "Jonas kleine Oma" (ab Januar 2025) und die Familientees im Februar. Als "Tonangeber*innen" stellen sich Instrumentengruppen der Staatsphilharmonie Kindern ab sechs Jahren vor, und die "Staatsphilharmonie zu Besuch" geht in die Stadt: Mitglieder des Orchesters besuchen Kindergärten und Schulen (ab vier Jahren).

Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse können sich in "Sit-in-Proben" auf einen Konzertbesuch der Staatsphilharmonie vorbereiten, indem sie an einer Orchester- oder Chorprobe teilnehmen. Das Workshop-Format "Aufgeweckte Orgel" vermittelt Schulklassen speziell zum Orgelkonzert "Sleep no more" (im Februar in der Meistersingerhalle), wie eine Orgel funktioniert.

Unter dem Motto "Theater entdecken" werden Angebote wie theaterpädagogische Führungen, Workshops für Pädagogen, Fortbildungen, der Kulturrucksack, Vor- und Nachbereitungen sowie Schulprojekte fortgesetzt. Auch die langjährige Kooperation mit den Kindertheatern Mummpitz und Pfütze wird in der Spielzeit 2024/25 fortgesetzt.

Auch Julia Lehner als Kulturbürgermeisterin hat die Jugend im Blick und freut sich auf das abwechslungsreiche Saisonprogramm: "Nürnbergs Staatstheater ist ein Kulturort ersten Ranges", sagt sie. "In allen Sparten wird hier hervorragend und mit großer Leidenschaft gearbeitet – und das spürt und honoriert das Publikum. Ob Ballett, Schauspiel, Oper, Konzert, aber auch in der Theaterpädagogik – ich sehe der kommenden Spielzeit mit Neugier und Vorfreude entgegen."

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