Webcam im Sinwellturm

Flauschiger Viererpack auf der Kaiserburg: Das vierte Wanderfalken-Küken ist geschlüpft!

6.4.2024, 17:10 Uhr
Nun ist auch das vierte Küken bei den Wanderfalken geschlüpft. 

© Christine Thurner Nun ist auch das vierte Küken bei den Wanderfalken geschlüpft. 

Nach genau einem Monat Brüten und beharrlichem Warten ist nun auch das vierte und letzte Wanderfalkenküken auf der Nürnberger Kaiserburg geschlüpft. Am 4. April und damit drei Tage nach dem ersten flauschigen Küken konnte es beobachtet werden. Damit ist der Familienverbund komplett. "Jetzt ist zu hoffen, dass es sich gegen seine Geschwister durchsetzt und bei den Fütterungen auch seinen Teil einfordert. Die Chancen stehen jedoch gut, da die Altvögel in Normalfall darauf achten, dass jedes Küken ausreichend Nahrung bekommt", ist auf der Website zu lesen.

In der ersten Woche der Jungenaufzucht übernimmt das Wanderfalken-Männchen allein die Jagd und bringt Beute zum Brutplatz. Das Weibchen nimmt die Nestlinge unter ihre Fittiche – und kümmert sich um die Fütterung. In den 1970er Jahren galt der Wanderfalke in Mittelfranken als ausgestorben, durch gezielte Schutzmaßnahmen konnten sich die Bestände wieder erholen.

Die Falken sind die heimlichen Stars

Seit 2013 brüten Wanderfalken in einem Nistkasten am Sinwellturm auf der Nürnberger Kaiserburg. Für das Gelände ist die Regierung von Mittelfranken zuständig, sie betreibt auch die Webcam. Die Falken und ihr Nachwuchs sind die heimlichen Stars der Burg. Die Wanderfalkenbrut am Sinwellturm lässt sich auch dieses Jahr im Rahmen des Biodiversitätsprojektes „Lebensraum Burg“ ganz aus der Nähe und rund um die Uhr unter diesem Link beobachten: https://lebensraum-burg.de/Wanderfalke/Webcam. Auf der Projekt-Homepage veröffentlicht die Regierung die aktuellen Sichtungen und Meldungen der Wanderfalken-Fans. Darüber hinaus stellt ihr interaktiver Wanderfalken-Steckbrief die Akrobaten der Lüfte umfassend vor.

Mehr als 2000 Arten

Bei „Lebensraum Burg“ handelt es sich um ein Projekt der Regierung von Mittelfranken zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie, das den Blick auf die überraschend hohe Tier-, Pflanzen- und Lebensraumvielfalt am Nürnberger Burgberg richtet. Von den beauftragten Expertinnen und Experten wurden auf dem 6,9 Hektar großen Burggelände im Laufe der Jahre insgesamt über 2000 Tier- und Pflanzenarten nachgewiesen.

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