An verkehrsreicher Kreuzung

Neubau in Nürnbergs Westen: Achtgeschossiges Gebäude soll Büros und eine Luxusmarke beherbergen

16.2.2024, 17:12 Uhr
So soll das neue Gebäude an der Gustav-Adolf-Straße aussehen.

© Köppen Rumetsch Architekten, NN So soll das neue Gebäude an der Gustav-Adolf-Straße aussehen.

Die Stadt Nürnberg hat für das städtische Grundstück Ecke Gustav-Adolf-Straße/ Geisseestraße einen neuen Pächter gesucht, der bereit war, ein Gebäude mit angemessener Höhe und qualitätsvoller Gestaltung zu errichten. In einem Interessenbekundungsverfahren im Jahr 2023 mit mehreren Bewerberinnen und Bewerbern konnte sich eine Nürnberger Investorengesellschaft durchsetzen, teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

Wettbewerb war Voraussetzung

Zur Ideenfindung war die Auslobung eines hochbaulichen Wettbewerbs eine der Bedingungen der Stadt Nürnberg für die Vergabe des Grundstücks in Erbpacht. Das bis zu achtgeschossige Gebäude soll Büros, Räume für Dienstleistungen und im Erdgeschoss einen FlagshipStore für eine internationale Luxusmarke anbieten. Im obersten Geschoss waren auch Wohnungen für Betriebsleitung oder Inhaber möglich. Weitere Wohnnutzungen sind an der stark befahrenen Ringstraße aus Immissionsschutzgründen nicht zulässig.

„Ganz einfach war das Grundstück nicht, gibt es doch im Untergrund eine bedeutende Abwasserleitung, die nicht überbaut werden kann und die Nutzung des Grundstücks einschränkt“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich (parteilos).

Namhafte Büros beteiligten sich

Anfang Oktober 2023 wurde der Wettbewerb ausgelobt und acht namhafte Büros waren eingeladen, einen Planungsvorschlag vorzulegen. Am Freitag, 9. Februar, hat die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Mikala Holme Samsøe, Mitglied des Baukunstbeirats der Stadt Nürnberg, die eingegangenen Arbeiten beurteilt. Im Preisgericht waren neben dem Investor auch unabhängige Architektinnen und Architekten, Stadt und Landschaftsplanende sowie das Stadtplanungsamt vertreten. Unterstützt wurde das Preisgericht durch den Bürgerverein St. Leonhard/Schweinau.

Diese Preise wurden vergeben

Insgesamt hat die Jury drei Preise vergeben: Den ersten Preis erhielten Köppen Rumetsch Architekten GmbH, Nürnberg + Koeber Landschaftsarchitektur GmbH, Stuttgart. Der zweite Preis ging an Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart + Büro Markus Herthneck Planungsgemeinschaft Landschaftsarchitektur, Stuttgart, und der dritte Preis an die Arbeitsgemeinschaft Johannes Kappler Architektur und Städtebau mit super future collective, Nürnberg + grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner mbb, Freising.

Ausstellung zum Wettbewerb

Die Wettbewerbsergebnisse kann man sich ab Mittwoch, 21. Februar, bis Freitag, 8. März 2024, im Offenen Büro im Planungs- und Baureferat, Lorenzer Straße 30, ansehen. Die Ausstellung ist montags, dienstags und donnerstags von 8.30 bis 15.30 Uhr, mittwochs und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr sowie samstags und sonntags, 24. und 25. Februar, von 12 bis 15 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Zur Vernissage am Dienstag, 20. Februar, um 18 Uhr sind alle Interessierten eingeladen.

Keine Kommentare