So waren die 1980er! Fotos aus Nürnberg

Ausstellung im Handwerkerhof

So waren die 1980er! Fotos aus Nürnberg

15 Bilder, Text von Hartmut Voigt

Hartmut Voigt

Lokalredaktion Nürnberg

13.7.2022, 16:54 Uhr

Grenzöffnung, U-Bahn-Erweiterung, Massenverhaftung im "Komm", Stadtteilerneuerung: Nürnberg in den 1980ern bietet ganz viele unterschiedliche Entwicklungen. Das Stadtarchiv hat mit einer Fotoausstellung etliche Puzzleteile zusammengesetzt. Hier ist eine Auswahl der Bilder, die bis Ende August 2022 im Handwerkerhof zu sehen sind.

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Der historische Rathaussaal mit seinem hohen Tonnengewölbe wurde grundlegend restauriert. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1982. © Stadtarchiv A 40 Nr. L-2988-21

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Interessierte konnten 1988 im historischen Rathaussaal Entwürfe von Michael Matthias Prechtl zur Neugestaltung des Raums anschauen. Nach herber Kritik zog der Künstler seine Arbeiten enttäuscht zurück. © Stadtarchiv Nürnberg A 55 Nr. I-31-20-5

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Ein häufiges Fotomotiv: der Tugendbrunnen - ein Original aus der Spätrenaissance von Benedikt Wurzelbauer. Er steht neben der Lorenzkirche, von hier geht der Blick über die Fußgängerzone hinweg zur Kaiserburg. © Stadtarchiv A 55 Nr. VII-7-2-4

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Das alternative Kulturzentrum Komm in der Königstraße: Hier fanden am 5. März 1981 Verhaftungen von 141 Jugendlichen statt. Das rigorose Vorgehen der Polizei rief bundesweit Protest hervor. © Stadtarchiv Nürnberg A 40 Nr. L-4316-9

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Im alternativen Jugendzentrum Komm an der Königstraße diskutierten Jugendliche über aktuelle Probleme. © Stadtarchiv Nürnberg A 40 Nr. L-3269-F2-17

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Autonome besetzten im Dezember 1980 das Haus Johannisstrasse 70. © Stadtarchiv Nürnberg A 40 Nr. L-3204-F1-17

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Die Nürnberger Gaststätte Amaranth im Maximum am Kornmarkt bot schon 1989 rein vegetarische Gerichte an. © Stadtarchiv Nürnberg A 55 Nr. I-9-1-9

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Die U-Bahn-Strecke nach Fürth verläuft teilweise nicht unterirdisch, sondern als Hochbahn. Die Aufnahme stammt von 1980. In den ersten Jahren nutzte noch die Straßenbahn die Trasse. © Stadtarchiv Nürnberg A 55 Nr. V-29-3-5

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Plauderstunde am Jamnitzerplatz: In Gostenhof siedelten sich viele Neu-Nürnberger(innen) aus der Türkei mit ihren Familien an. © Stadtarchiv Nürnberg A 55 Nr. IV-23-17-7

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Im Zentrum der Südstadt liegt der Aufseßplatz mit dem 1895 gestifteten Nymphenbrunnen. In den 1980ern stand noch das Kaufhaus Horten mit seiner markanten Wabenfassade, es wurde mittlerweile abgebrochen. © Stadtarchiv Nürnberg A 55 Nr. II-2-8-5

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Neue Aufführungsorte für Konzerte, Lesungen und Diskussionen wie die "Desi" in St. Johannis etablierten sich. © Stadtarchiv Nürnberg A 55 Nr. V-50-1-6

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Der Hans Sachs-Brunnen, besser bekannt als "Ehekarussell", wurde 1984 in der Fußgängerzone aufgebaut. Das Werk des Braunschweiger Bildhauers Jürgen Weber sorgte wegen seiner teilweise drastischen Darstellungen für hitzige Diskussionen. © Stadtarchiv A 55 Nr. VIII-8-2-10

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Ein ungewohnter Anblick: Unzählige DDR-Autos der Marke "Trabant" parkten in der Innenstadt. Nach der Grenzöffnung hatte das bayerische Innenministerium einen verkaufsoffenen Sonntag auch für Nürnberg genehmigt, der viele DDR-Bürger anlockte. © Stadtarchiv Nürnberg

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Nach der Grenzöffnung 1989 sprachen Nürnbergs Oberbürgermeister Peter Schönlein (links) und sein Amtskollege Horst Jäger aus der thüringischen Partnerstadt Gera bei einer Kundgebung vor der Lorenzkirche. © Stadtarchiv Nürnberg A 40 Nr. L-5371-17

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Das Südstadtfest brachte 1981 die Anwohner aus dem Umgebung zusammen. Über die Jahre hinweg hat es sich zum beliebten Treffpunkt aller Generationen entwickelt. © Stadtarchiv Nürnberg A 40 Nr. L-3338-19