Touristenmagnet: Darum plätschert Nürnbergs Schöner Brunnen nicht mehr

Nürnberg - An seinem sagenumwobenen Ring muss jeder Nürnberg-Besucher mindestens einmal gedreht haben. Schade nur, dass der Schöne Brunnen jetzt erst einmal trocken liegt.

Seit dem vergangenen Mittwoch plätschert hier nichts mehr: Der Schöne Brunnen am Hauptmarkt, eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, ist lahmgelegt wie in den Wintermonaten.

Das soll, nach einer Mitteilung aus dem Rathaus, mindestens eine Woche so bleiben. Grund ist ein Defekt an der Pumpe. Doch lässt sich das Gerät nicht reparieren. Den Verantwortlichen der städtischen Dienste blieb nichts anderes übrig, als eine neue Pumpe zu bestellen. Sie soll bis voraussichtlich Montag, 23. Mai, geliefert und eingebaut sein.

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Der 19 Meter hohe Brunnen entstand vor gut 600 Jahren, erhaltene Original-Teile sind im Germanischen Nationalmuseum ausgestellt. Was Einheimische und Touristen auf dem Hauptmarkt bestaunen, ist eine Kopie von 1903. Gespeist wurde der Brunnen ursprünglich durch die Schönbrunnleitung aus zwei Quellen in Gleißhammer. Erst aus Holz, später aus Blei, war sie eine der ältesten Nutzwasserleitungen in der Stadt und bis ins 20. Jahrhundert in Gebrauch.

Dank seiner zentralen Lage ist der Schöne Brunnen einer der beliebtesten Treffpunkte in Nürnberg und Ausgangspunkt zahlreicher Führungen für Gäste und Einheimische.

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