Energiesparverordnung

Weniger strikt: Sparkassen in der Region lockern Kleiderordnung - die Jeans bleibt aber verboten

Ella Gößelein

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4.11.2022, 16:14 Uhr
Aufgrund der gesenkten Raumtemperaturen in Arbeitsräumen lockern die Sparkassen in der Region ihre Kleidervorschriften.

© Candy Welz/dpa, NNZ Aufgrund der gesenkten Raumtemperaturen in Arbeitsräumen lockern die Sparkassen in der Region ihre Kleidervorschriften.

Aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat sich die Lage auf dem weltweiten Energiemarkt verschäft und auch die Gaspreise in Deutschland sind gestiegen. Um Engerie zu sparen, verabschiedete die Bundesregierung bereits im September eine Energiesparverordnung, die auch klare Vorgaben für die Raumtemperatur in Arbeitsräumen vorsieht. Je nach Grad der körperlichen Tätigkeit wurde innerhalb der Sparverordnung eine Höchsttemperatur zwischen 19 Grad für sitzende Tätigkeiten und 12 Grad für körperlich schwere Tätigkeiten festgelegt.

Erste Arbeitgeber in der Region reagieren auf die gesenkten Raumtemperaturen und passen die Kleiderordnungen für ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an. So zum Beispiel die Sparkassen in Nürnberg und der Umgebung. Zwar gilt in den meisten Filialen des Geldinstituts bereits seit 2016 keine strenge Kleiderordnung mehr, dennoch gehören Banken traditionell zu den Branchen mit den formellsten Kleidungsvorschriften. In vielen Sparkassenfilialen gibt es nach wie vor Guidelines für die Kleiderwahl, an denen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientieren sollen.

Kapuzenpullover und Bluejeans bleiben tabu

Wie Merkur berichtet, lockert die Sparkasse Augsburg aufgrund der gesunkenen Raumtemperatur nun die traditionell strikten Kleidervorschriften. "Das Grundprinzip bleibt natürlich schon, es ist aber insofern aufgeweicht, als man um Verständnis bittet, wenn die Kleidung ein bisschen wärmer ist als man es gewohnt ist", teilt eine Sprecherin der Zeitung mit. Mütze und Fleecejacke oder zerlumpte Pullover bleiben jedoch weiterhin tabu. Stattdessen sei eine warme Weste, ein stylischer Schal oder auch ein Cardigan über der Bluse als wärmende Kleidung denkbar.

Ähnliches gilt auch bei der Sparkasse Nürnberg. Auf Nachfrage von nordbayern.de bestätigt eine Sprecherin am Freitag: "Mit den Guidelines als Orientierungshilfe können sich die Mitarbeitenden im Winter wärmer und dennoch angemessen kleiden. Zum Beispiel können sie darauf reagieren, indem sie einen Pullover über dem Hemd tragen." Wichtig sei vor allem, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch weiterhin ordentlich und gepflegt aussähen. Deshalb seien Kapuzenpullover, Bluejeans oder Hosen mit Löchern weiterhin keine angemessene Kleidung für das Personal der Sparkasse Nürnberg.

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