Klatsche für Macron bei französischer Parlamentswahl

Paris - Im zweiten Wahlgang zeichnet sich deutlich ab: Für das Mitte-Bündnis des frisch wiedergewählten Präsidenten Frankreichs ist die absolute Mehrheit dahin. Linke und Rechte legen dagegen zu.

In der ersten Runde der französischen Parlamentswahlen lag das Bündnis von Präsident Emmanuel Macron mit der Linksallianz seines Kontrahenten Jean-Luc Mélenchon noch fast gleich auf. Der zweite Wahlgang zeigt Hochrechnungen zufolge, dass Macron die erhoffte absolute Mehrheit in der Nationalversammlung wohl deutlich verfehlen wird . So kamen die Liberalen in der Endrunde der Parlamentswahl am Sonntag auf gerade mal 210-250 der 577 Sitze, während Mélenchons Links-Bündnis allem Anschein nach mit 150-180 Plätzen vertreten sein wird.

Macron verliert absolute Mehrheit

Das Ergebnis ist ein herber Rückschlag für Macron. Für eine absolute Mehrheit im französischen Parlament werden mindestens 289 Sitze benötigt. Um seine zahlreichen Vorhaben umzusetzen, benötigt er eine Mehrheit im Parlament. Nun muss der alte und neue Präsident Frankreichs Unterstützung aus anderen Lagern suchen. Große Gewinne hat, neben Mélenchon, auch die rechtspopulistische Partei Rassemblement National zu verzeichnen. Hochrechnungen zufolge kommt sie auf 80 bis 100 Sitze in der künftigen Nationalversammlung,

Mehr zum Thema

Macron-Lager verfehlt absolute Mehrheit: Frankreich steht vor Herkulesaufgabe

Endrunde französischer Parlamentswahl startet

Zur Startseite