Bagger mussten Erdreich entfernen
A6 in Franken am Kreuz zur A7 neun Stunden lang gesperrt: 400 Liter Diesel ausgelaufen
Redakteur für Westmittelfranken
Ein Reisebus aus Osteuropa hat am Freitag vor Pfingsten neun Stunden lang die A6 in Fahrtrichtung Westen blockiert. Wie die Verkehrspolizei Ansbach berichtet, ging auf der A6, kurz vor dem Autobahnkreuz Feuchtwangen/Crailsheim zur A7, von 5.40 Uhr bis etwa 15 Uhr gar nichts mehr.
Doch was war passiert? Der Reisebus war in Fahrtrichtung Heilbronn unterwegs, als der 40 Jahre alte Fahrer das Fahrzeug in den Baustellenbereich lenkte. Kurz vor dem Autobahnkreuz teilt sich die Fahrbahn dort aktuell.
Leitplanke reißt Unterboden des Busses auf
Wie der Fahrer der Polizei erklärte, habe er aufgrund stockenden Verkehrs auf der rechten Fahrspur abbremsen und nach links ausweichen müssen, um nicht in das Heck eines anderen Fahrzeuges zu prallen. Den Zusammenstoß verhinderte der 40-Jährige so zwar, doch für den Bus hatte das fatale Folgen.
Mittig geriet der Bus auf die zwischen den Fahrspuren verlaufende Leitplanke, und rollte so noch etwa 100 Meter weiter. Dann ging nichts mehr, der Bus war hängengeblieben.
400 Liter Diesel laufen aus
Die Leitplanke beschädigte den kompletten Unterboden des Busses enorm und auch den Tank, berichtet die Polizei. Insgesamt seien rund 400 Liter Diesel ins Erdreich an der Leitplanke ausgelaufen.
Die 23 Reisenden in dem Bus mussten geborgen und mit spontan angemieteten Kleinbussen zum nächstgelegenen Autohof gebracht werden. Die Autobahn blieb bis etwa 15 Uhr komplett gesperrt.
Verletzt wurde bei dem Vorfall laut Polizei niemand, doch die Schäden am Erdreich waren enorm. Als der Bus abtransportiert worden war, mussten Bagger anrücken, um den mit Diesel verseuchten Boden auszubaggern. Den Gesamtsachschaden schätzt die Polizei auf eine höhere fünfstellige Euro-Summe.
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