Höhere Energiekosten, weniger Weihnachtsgeschenke?

Weihnachten steht vor der Tür. Geschenke wollen gekauft werden, die ersten Weihnachtsmarktbesuche und -feiern stehen an und unsere Heizungen sorgen zu Hause für behagliche Stimmung. Steigende Inflation und die Energiekrise sorgen aber in diesem Jahr für eine veränderte Stimmung beim Einkaufsverhalten. Studentinnen und Studenten der Hochschule haben sich in Ansbach umgehört, ob der Konsum in diesem Jahr eingeschränkt wird.

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Lauritz Kreuzer, 24

Auf jeden Fall muss ich mich dieses Jahr was die Weihnachtsgeschenke angeht zurücknehmen. Ich habe zwar keine Jahressonderzahlung erhalten, aber auch wenn ich sie bekommen hätte, müsste ich mich einschränken, weil einfach alles so teuer geworden ist. © Jana Hasieber

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Peter Böckel, 67

Bei mir in der Familie wird immer eine bestimmte Summe für die Weihnachtsgeschenke festgelegt und die hat sich auch nicht geändert. Trotzdem beeinflusst mich die Energiekrise natürlich und ich werde dann an anderer Stelle Abstriche machen müssen. © Jana Hasieber

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Evelina Steinhauer, 30

Angesichts der steigenden Preise würde ich gerne den Weihnachtskonsum etwas zurückschrauben und bei Geschenken für Erwachsene schränkt man sich schon ein bisschen mehr ein. Die Kinder bekommen aber trotzdem nicht weniger Geschenke als die letzten Jahre. © Jana Hasieber

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Werner Locke, 67 und Marita Mühlentahler, 64:

Die Menschen, die aktuell schon finanzielle Probleme aufgrund der Erhöhung haben, werden sich auf jeden Fall bei den Weihnachtseinkäufen zurücknehmen. Man hat momentan einfach nicht das Geld dafür und man weiß auch nicht, was im Frühjahr noch kommt. Wir als Rentner haben zwar die 300 Euro bekommen und damit ist auch geholfen, keine Frage, aber was kommt im nächsten Jahr?“ © Jana Hasieber

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Jana Pawlowski, 24

Bisher haben wir uns immer relativ wenig geschenkt. Wir legen generell keinen großen Wert auf teure Weihnachtsgeschenke, wir unternehmen lieber was zusammen. © Jana Hasieber

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Evelin Hausner, 68

Ich selbst muss mich bei den Weihnachtsgeschenken gar nicht zurücknehmen, da ich generell nicht viel verschenke und es sowieso schon immer sehr wenig war. Bei mir wird alles so bleiben, wie in den Jahren zuvor. © Jana Hasieber

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Udo Hiemayer, 50

Geld ausgeben ist ja fast nicht mehr möglich bei den heutigen Preisen, egal ob für Strom, Heizung, Kinder oder im Alltag. Wenn man drei Kinder hat weiß man, was das Leben kostet. Das hat natürlich auch etwas mit dem Einkommen zu tun. Deshalb haben wir uns entschlossen, uns dieses Jahr nichts zu schenken. Gemeinsame Zeit ist viel wichtiger. © Hanna Hoffmann

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Anne, 22 und Antonia, 22

Doch, wir geben schon ein bisschen mehr Geld im Winter aus. Ich finde halt, dass man zu dieser Zeit mehr Essen geht, Weihnachtsmarkt, Glühwein und Geschenkekauf. Ich merke schon, dass ich jetzt mein Geld ein Stück weit bewusster ausgebe, jedoch immer noch mehr als es tatsächlich sein müsste. Ich drehe jetzt nicht jeden Cent einzeln um, aber ich überlege schon, ob etwas tatsächlich notwendig ist. Wenn wir ehrlich sind, haben wir aber auch viele unnötige Ausgaben. © Hanna Hoffmann

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Stefan Maicher, 64

Ich würde schon sagen, dass ich grundsätzlich mehr Geld in der Weihnachtszeit ausgebe. Man wird nun vermutlich gezielter kaufen als in den Vorjahren, gerade bei den Geschenken. Dabei ist es doch so, dass mehr die Geste zählt und nicht unbedingt der materielle Wert wichtig ist. © Hanna Hoffmann

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Konstatin, 30 und Anja, 29

Wir haben ähnliche Ausgaben wie im Vorjahr. Vielleicht sogar ein wenig mehr, weil die Geschenke auf einen Schlag kommen. Wir behandeln unsere Einkäufe aber ansonsten nicht anders als zuvor. © Hanna Hoffmann

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Townie Lange, 36 und Heather Forsberg, 39 (aus den USA)

Wir geben vor allem in dieser Zeit mehr Geld für unsere Kinder aus. Für Geschenke, Spielsachen und so etwas. Wir sind uns in diesem Jahr definitiv mehr über so Dinge bewusst wie Energie sparen, kürzere Duschen, Geräte ausstecken und so weiter. Aber vielen anderen Amerikanern ist das komplett egal. Wenn es aber ums Kaufen von Dingen geht, nehmen wir keine Rücksicht. Ich meine, vielleicht komme ich zur Weihnachtszeit nie wieder hier nach Deutschland. Da gönne ich mir schon auch mal mehr und gebe auch mehr aus. Für Weihnachten werde ich immer mehr ausgeben, weil das Fest mir einfach viel bedeutet. © Hanna Hoffmann

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Ingrid Wachtel, 80

Ich gebe dieses Jahr weniger Geld aus. Weil man nicht weiß, was künftig mit den Strom- und mit den Gaspreisen kommt. Ich gehe nicht mehr einfach in einen Laden und kaufe wahllos, ich mache das nun gewissenhaft und schaue vermehrt nach reduzierter Ware. Die Ur-Enkel und die Enkel und die Tochter, die bekommen alle natürlich trotzdem ihre Geschenke. Das ist der letzte Bereich, bei dem ich Abstriche machen werde. © Hanna Hoffmann

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Georg, 72

Für die Enkelkinder besorge ich schon noch Geschenke, aber den anderen muss ich ja nichts mehr schenken. Jeder kauft mittlerweile selbst, was er braucht. Die Preise der Dinge, die ich jedes Jahr gekauft habe, sind so drastisch gestiegen, das ist schon erschreckend, aber trotzdem beeinflusst das mein Kaufverhalten nicht großartig. Ich kaufe dann lieber weniger, aber dafür etwas Sinnvolles oder Werthaltiges. © Hanna Hoffmann