Spiele in deutscher Wintersport-Hochburg
Special-Olympics: Ein Mittelfranke führt Bayerns Sportler an und will zwei Goldmedaillen verteidigen
Die Special Olympics Flamme ist unterwegs, am Montag, 29. Januar 2024, beginnen die Nationalen Special Olympics Winterspiele in Thüringen. Unter den mehr als 900 Athletinnen und Athleten sind auch wieder einige aus Franken.
Eiskunstlauf, Floorball, Klettern, Schneeschuhlauf, Short Track, Ski Alpin, Skilanglauf, Snowboard, Stocksport und Tanzen, in diesen zehn Disziplinen geht es um die Medaillen. Laut den Veranstaltenden ist es das größte inklusive Wintersport-Ereignis in Deutschland in diesem Jahr.
Drei Orte, zehn Disziplinen
Die Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Beeinträchtigung kommen aus den 16 Landesverbänden. Die Wettbewerbe sind aufgeteilt auf die drei Standorte Weimar, Erfurt und Oberhof, wo auch die Eröffnungsfeier über die Bühne geht. Das Schild der Delegation aus Bayern wird dabei Langläufer David Paudert aus Neuendettelsau tragen, wie die Diakoneo mitteilt.
"Ich freue mich schon sehr auf die Winterspiele", wird David Paudert in einer Pressemitteilung zitiert. Als Schilderträger wartet auf ihn ein Interview auf der Bühne bei der Eröffnungsfeier. Ein bisschen aufgeregt sei er deshalb schon, heißt es. Paudert freue sich aber "auf die tolle Stimmung und die vielen Zuschauer".
Doppel-Gold in Bad Tölz
Doch der 30-Jährige reist nicht nur nach Oberhof, um die Atmosphäre zu genießen. Seit zehn Jahren trainiert Paudert im Langlauf und heimste bei den regionalen Spielen in Bad Tölz im Januar 2023 zwei Mal Gold ein. "Das möchte ich auch in diesem Jahr erreichen", erklärt Paudert. Dafür trainiere er vor allem mit Joggen seine Ausdauer und spiele wöchentlich Basketball.
"Im Schnee zu trainieren ist zu Hause nicht möglich, deshalb liegt der Fokus bei der Vorbereitung auf Ausdauer, Kraft und Koordinationsübungen", erklärt Andreas Kreuzer, Cheftrainer des Teams aus Neuendettelsau. Die Sportlerinnen und Sportler aus Franken werden aber schon einige Tage vor den Wettkämpfen nach Oberhof reisen, um dort noch etwas im Schnee trainieren und an der Technik feilen zu können. "So können sich unsere Sportlerinnen und Sportler bestmöglich auf die Bedingungen vor Ort einstellen und haben Zeit zu trainieren", erzählt Delegationsleiter Georg Meier.
Vom Diakoneo Sportteam aus Neuendettelsau sind drei Athleten und zwei Athletinnen im Langlauf dabei. Aus der Region Oettingen-Polsingen-Gunzenhausen kommen zwei weitere Sportler im Skilanglauf und vier für die Disziplin Schneeschuhlauf dazu. Neben dem sportlichen Wettbewerb stehe aber vor allem der Team-Geist und das gemeinsame Ziel im Vordergrund.
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