Auf der A6 Richtung Nürnberg kam es am Mittwochmorgen zu einer Kollision. Im Baustellenbereich kam es deshalb zum Dominioeffekt. (Symbolbild)
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Auf der A6 Richtung Nürnberg kam es am Mittwochmorgen zu einer Kollision. Im Baustellenbereich kam es deshalb zum Dominioeffekt. (Symbolbild)

140.000 Euro Gesamtschaden

Unfall mit drei Autos und drei Lastern in A6-Baustelle bei Ansbach: War Alkohol im Spiel?

Bei Baustellen auf Autobahnen wird es oft sehr eng - auch auf den Fahrbahnen. Auf der A6 Richtung Nürnberg führte die Kollision eines Autos mit einer Leitplanke am Mittwochmorgen auch deshalb zu einem Dominoeffekt: Am Ende waren gleich sechs Fahrzeuge beteiligt.

Ein 31-jähriger Autofahrer geriet auf der Bundesautobahn zwischen den Anschlussstellen Ansbach und Lichtenau im Baustellenbereich von der linken auf die rechte Fahrbahn. Dabei stieß er gegen einen Sattelzug.

Auto verschiebt mobile Schutzwand

Durch den Zusammenstoß wurde der Wagen gegen die mobile Schutzwand Richtung Gegenfahrbahn gedrückt. Die Schutzwand - ein sogenannter "Mini-Guard" - wurde dadurch auf die Fahrstreifen der Gegenfahrbahn geschoben. Anschließend kam es deshalb noch zu weiteren Kollisionen und Fahrzeugschäden.

Ein Laster krachte in den Mini-Guard und die Vorderachse wurde beschädigt. Ein Auto prallte während des Überholens gegen die Schutzwand und fuhr gegen den Sattelzug, den er gerade überholt hatte. Der Sattelzug selbst touchierte daraufhin die Außenschutzplanke. Auch ein Fahrer, der über mehrere Trümmerteile fuhr, beschädigte sein Fahrzeug.

140.000 Euro Schaden: War Alkohol im Spiel?

Der 31-jährige Unfallverursacher und eine weitere Person wurden leicht verletzt. Durch die Unfälle mit insgesamt sechs Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von zirka 140.000 Euro, teilt die Verkehrspolizei Ansbach mit. Für mehrere Stunden kam es in beiden Richtungen auf der A6 zu Verkehrsbehinderungen.

Da sich beim 31-jährigen Pkw-Fahrer Anhaltspunkte auf eine Alkoholisierung ergaben, wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Die Ergebnisse stehen noch aus. Ob der Unfall mit weitreichendem Dominoeffekt also tatsächlich mit Alkohol am Steuer zusammenhängt, ist noch unklar.


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