Entzündung im Darm

Zunächst unerklärliche Bauchschmerzen: Was ist Divertikulitis und warum ist es gefährlich?

Stefan Blank

Region/Bayern

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3.4.2024, 05:01 Uhr
Wie sieht es im eigenen Darm aus? Was bei diesem begehbaren Modell ganz einfach ist, braucht im echten Leben einen Eingriff unter Narkose

© Christian Charisius/dpa Wie sieht es im eigenen Darm aus? Was bei diesem begehbaren Modell ganz einfach ist, braucht im echten Leben einen Eingriff unter Narkose

Verstopfungen sind möglich, Durchfall, Blähungen und Übelkeit ebenso, auch von Krämpfen wird immer wieder berichtet, wenn Patienten über Divertikulitis klagen. Ein Vortragsabend rund um das Thema entzündete Ausstülpungen der Darmwand soll nun einen Überblick geben zu Behandlungs-Möglichkeiten und Krankheitsbild. Das Event mit dem Chirurgen Dr. Uwe Jordan am Donnerstag, 11. April, ab 18.30 Uhr im Vortragsraum der Praxisklinik Feuchtwangen (Ringstraße 96) kostet keinen Eintritt. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Uwe Jordan will nach seinen Erklärungen auch Fragen beantworten. Dabei werden die Ausstülpungen der Darmwand im Mittelpunkt stehen, die laut dem Sektionsleiter Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Klinik Dinkelsbühl, zunächst harmlos seien. Gefährlich werde es erst, wenn es zu einer Entzündung dieser sogenannten Divertikel komme, dann kämen die Beschwerden.

Krankheit kommt häufig vor

"Mehr als die Hälfte der Bevölkerung weist ab einem bestimmten Alter Ausstülpungen der Darmwand auf", heißt es vom Klinikverbund ANregiomed. In Jordans Vortrag geht es um das Krankheitsbild der Divertikulitis und die Möglichkeiten der Therapie. Häufig könne die Behandlung konservativ erfolgen und die Verabreichung von Antibiotika führe zur Abheilung, heißt es - jedenfalls vorübergehend.

Dr. Uwe Jordan ist Sektionsleiter Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Klinik Dinkelsbühl.

Dr. Uwe Jordan ist Sektionsleiter Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Klinik Dinkelsbühl. © Andreas Benz/ANregiomed

Danach stelle sich auch die Frage einer möglichen OP. "Wann wird man den Betroffenen aber zu einer operativen Therapie raten? Und wie sehen die operativen Möglichkeiten im Zeitalter der "Schlüsselloch-Chirurgie" aus? Antworten darauf will Jordan ebenfalls geben.

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