80 Einsatzkräfte, zwei Verletzte

Zwei Müllhaufen brannten in Ansbach: Dieser kleine Gegenstand soll den Brand ausgelöst haben

Stefan Blank

Redakteur für Westmittelfranken

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13.6.2024, 09:04 Uhr
Rund 80 Feuerwehr-Einsatzkräfte waren vor Ort.

© Thomas Haag/News5 Rund 80 Feuerwehr-Einsatzkräfte waren vor Ort.

Feuer auf dem Gelände einer Entsorgungsfirma in der Naglerstraße im Ansbacher Osten - diese Meldung ging am Dienstag gegen 8.20 Uhr in der Integrierten Leitstelle (ILS) in Ansbach ein. Zuerst hatte ein Müllhaufen Feuer gefangen, später griffen die Flammen auf weitere Berge an Unrat, die auf dem Areal gelagert sind, über, wie David Menge, Schichtführer in der ILS, auf Nachfrage erklärte.

Anfangs gab es eine starke Rauchentwicklung.

Anfangs gab es eine starke Rauchentwicklung. © Thomas Haag/News5

Etwa 80 Einsatzkräfte unterschiedlicher Feuerwehren, aus Ansbach, Claffheim, Brodswinden, Hennenbach sowie auch die Flugfeld-Feuerwehr der US-Army aus Ansbach-Katterbach, waren mit etwa 19 Fahrzeugen im Einsatz. Zwei Stunden nach der Alarmierung war das Feuer aber komplett gelöscht, wie Michael Petzold vom Polizeipräsidium Mittelfranken sagte.

Zwei Personen sind bei dem Brand leicht verletzt worden. Bei einem Arbeiter gibt es den Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung, ein Feuerwehrmann verletzte sich an einem Finger, erklärt Petzold.

Meldung über die Warn-App

Die starke Rauchentwicklung und der beißende Geruch nach verbranntem Müll und Plastik hatte die Einsatzleitung dazu bewegt, eine Meldung über die bekannten Warn-Apps herauszugeben. Fenster und Türen sollten Anwohner geschlossen halten. "Wir hatten aber Glück mit der Wetterlage, der Rauch ist schnell abgezogen", erklärt David Menge. "Es gab keine Gefahr für die Bevölkerung."

Gegen 10.20 Uhr war das Feuer gelöscht.

Gegen 10.20 Uhr war das Feuer gelöscht. © Thomas Haag/News5

Der brennende Müllhaufen wurde von den Einsatzkräften der Feuerwehren mit Löschschaum abgedeckt. Nun werde mithilfe eines Baggers des Technischen Hilfswerks der Berg auseinandergezogen, um Glutnester im Inneren des Müllhaufens lokalisieren und ablöschen zu können, erklärt Menge.

Nach ersten Erkenntnissen der Brand-Experten der Krininalpolizei war es ein Lithium-Ionen-Akku, der den einen Müllberg in Flammen versetzt hatte. Das berichtet die Polizei Ansbach. Das Feuer breitete sich rasch auf einen weiteren Müllhaufen aus, weshalb eine Fläche von etwa 100 Quadratmetern brannte. Der Gesamtsachschaden wird auf 50.000 Euro geschätzt.


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