Polizei gibt Tipps
Wenn Bussarde oder Falken ins Auto krachen: In Franken häufen sich Unfälle mit Greifvögeln
Die Anzahl der Unfälle, in die Greifvögel verwickelt sind, nahm in den vergangenen Wochen deutlich zu, teilt die Polizeiinspektion Bad Windsheim mit. Das Szenario ist dabei oft ähnlich: "Die Greifvögel fliegen, für die Fahrzeugführer völlig unvermittelt, vor die Fahrzeuge", heißt es von der Polizei.
Doch warum ist das in der Winterzeit so? "Um die Ursache hierfür zu ergründen, haben wir mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz Kontakt aufgenommen", teilt die Polizei Windsheim mit. Eine Antwort kam von Dr. Andreas von Lindeiner, LBV-Landesfachbeauftragter Naturschutz.
Greifvögel auf der Suche nach Beute
"Die Straße ist für Greifvögel einfach zu attraktiv, da sie dort leicht Nahrung finden können und sie dort eine gute Übersicht haben. Beispielweise suchen sie nach toten Mäusen, die überfahren worden sind", wird Lindeiner von der Polizei zitiert. "Im Winter, wenn Schnee liegt, passieren diese Unfälle besonders häufig, da die Straße häufig schneefrei bleibt und somit die Beute leichter zu sehen ist."
Doch was können Autofahrer tun? Die Polizisten raten, beim Fahren verstärkt auch Greifvögel im Blick zu behalten, die sich in der Nähe der Straße aufhalten oder im Luftraum unterwegs sind. Denn: "Gerade bei größeren Vögeln, wie Bussarden, kann ein Zusammenstoß zu nicht unerheblichen Schäden an den Fahrzeugen, zum Beispiel dem Bruch der Windschutzscheibe führen."
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