Weißenburger FOS

Das Kultusministerium sieht kein Problem

Markus Steiner

Weißenburger Tagblatt

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8.4.2022, 11:57 Uhr
Das bayerische Kultusministerium sieht die Entwicklung an der Weißenburger FOS gelassen. Doch offensichtlich liegen in München auch nicht die aktuellsten Zahlen vor.

© Jan Stephan Das bayerische Kultusministerium sieht die Entwicklung an der Weißenburger FOS gelassen. Doch offensichtlich liegen in München auch nicht die aktuellsten Zahlen vor.

Auf die Berichterstattung unserer Zeitung über die sinkenden Schülerzahlen an der Weißenburger FOS reagierte das Kultusministerium mit einer Pressemitteilung. „Aktuell ist in allen vier Ausbildungsrichtungen der Fachoberschule Weißenburg die Zweizügigkeit gewährleistet“, behauptet das Ministerium. Schulleiter Klaus Drotziger widerspricht: „Ich habe nur eine 11. Klasse Gesundheit an unserer Schule.“

Bei den Neuanmeldungen für das Schuljahr 2022/2023 könne für die Jahrgangsstufe 11 sogar ein Anstieg von 6,5 Prozent gegenüber dem Schuljahresbeginn verzeichnet werden, so das Ministerium. Insbesondere die Ausbildungsrichtung Gesundheit erfreue sich laut den Anmeldezahlen großer Beliebtheit. Gegenüber dem laufenden Schuljahr werde sich die Zahl der Schüler voraussichtlich sogar nahezu verdoppeln und dem ursprünglichen Niveau der Schuljahre 2018/19 bzw. 2019/20 annähern. Die Schlussfolgerung des Ministeriums: „Auch unter Berücksichtigung der Anmeldezahlen für das Schuljahr 2022/23 ist der Standort Weißenburg sicher.“

Dem gegenüber steht die Einschätzung von Schulleiter Klaus Drotziger, der schon vor der Eröffnung der FOS in Schwabach gewarnt hatte, dass sich dies negativ auf Weißenburg auswirken wird. Er fürchtet aufgrund der aktuellen Zahlen, den Verlust von rund 170 Unterrichtsstunden und bis zu acht Lehrern.

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