Fußball-Kreisklasse West

Das Rennen um die Herbstmeisterschaft bleibt spannend

wt/rh

1.11.2022, 22:22 Uhr
Gegen den SV Alesheim (Mitte Jan Konrad) hatte der FC/DJK Weißenburg (links Johannes Huber, rechts Daniel Heckel) in der Kreisklasse West vor heimischer Kulisse knapp mit 2:3 das Nachsehen.

© Rainer Heubeck, WT Gegen den SV Alesheim (Mitte Jan Konrad) hatte der FC/DJK Weißenburg (links Johannes Huber, rechts Daniel Heckel) in der Kreisklasse West vor heimischer Kulisse knapp mit 2:3 das Nachsehen.

Am anderen Ende der Kreisklassen-Tabelle gibt es auch einen Lichtblick – beim SSV Oberhochstatt. Dieser hat mit dem neuen Trainer Günther Roth die gut zweimonatige Durststrecke ohne Sieg beendet. Gegen den SC Ettenstatt gewannen die SSVler nicht zuletzt wegen eines Hattricks von Bastian Walcher verdient mit 4:0 und gaben die „rote Laterne“ ab.

Eintracht Kattenhochstatt – SV Westheim 3:1

Die Eintracht fand nicht gut ins Spiel, die erste Halbzeit war zudem von Zweikämpfen geprägt, während klare Torchancen ausblieben. Nach Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern ein anderes Bild. Westheims Jan Haderlein zielte mit der ersten guten Möglichkeit knapp am Eintracht-Tor vorbei. Daniel Riess machte es auf der Gegenseite besser und schob in der 48. Minute nach einem Abpraller überlegt zur 1:0-Führung ein. Bereits sechs Minuten später war es erneut Riess, der einen Freistoß von Thomas Eckert zum 2:0 einköpfte. Nach wiederholtem Foulspiel sah Stefan Kraft in der 66. Minute die Ampelkarte, bereits drei Minuten später wurde SV-Spieler Mario Früh mit selbiger vom Platz gestellt. Im Anschluss konnten die Gäste durch Alexander Schülein auf 2:1 verkürzen. Die Gäste agierten in der Folge offensiver, scheiterten meist an Eintracht-Schlussmann Felix Meier. Auf der Gegenseite schloss Tim Henkel seine schöne Einzelleistung in der Nachspielzeit mit dem 3:1 ab.

Eintracht Kattenhochstatt: Meier, Hußendörfer, Walz, Kraft, Eckert, Mürl, Henkel, Reichart, Lange, Kraft, Riess (eingewechselt: Neulinger, Rudat, Rottler, Hüttinger).

FC/DJK Weißenburg – SV Alesheim 2:3

Die Partie begann mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, wobei die Alesheimer zwar mehr Ballbesitz hatten, jedoch zu keinen zählbaren Chancen kamen. In der 16. Spielminute setzte sich Andreas Pfefferlein rechts durch und legte auf Manuel Tiringer ab, der zum 1:0 einschob. Nur ein paar Minuten später behauptete Pfefferlein den Ball stark gegen zwei Gegenspieler und legte wieder auf Tiringer ab, doch dieses Mal ging sein Schuss aus rund 25 Metern knapp vorbei. Kurz vor der Pause erzielte der SVA nach einem schönen Spielzug das 1:1 durch Marc Baumgärtner.

Der SV Alesheim (in Blau) konnte sich letztlich am Weißenburger Lehenwiesenweg durchsetzen.

Der SV Alesheim (in Blau) konnte sich letztlich am Weißenburger Lehenwiesenweg durchsetzen. © Rainer Heubeck, WT

Alesheim kam wacher aus der Halbzeitpause und ging in der 47. Minute in Front. Torschütze war Alexander Herzog, der eine scharfe Hereingabe aus spitzem Winkel unter die Latte hämmerte. Danach übernahm der FC/DJK die Regie und Mohamed Riahi setzte das Leder aus bester Position übers Tor. Nur einige Minuten später scheiterte Florian Heckel am Aluminium. Ein Freistoß von Dominik Hamann ging an die Unterkante der Latte. Eine weitere Standardsituation entschärfte SVA-Schlussmann Rene Baumgärtner. Etwas überraschend erzielten die Alesheimer das 1:3: Juan Urdaniz Villanueva kam unbedrängt zum Schuss und traf unhaltbar für Keeper Maximilian Bühring. Die Heimelf gab sich immer noch nicht geschlagen und verkürzte durch einen von Andreas Pfefferlein verwandelten Handelfmeter in der 87. Minute noch auf 2:3. Den eigentlich verdienten Ausgleich schaffte der FC/DJK nicht mehr.

FC/DJK Weißenburg: Bühring, Huber, Blacha, Fabian Heckel, Daniel Heckel, Tiringer, Unger, Florian Heckel, Riahi, Pfefferlein, Albrecht (eingewechselt: Hamann, Britz, Rodak).

SV Alesheim: Rene Baumgärtner, Alexander Herzog, Hausleider, Marc Baumgärtner, Rabenstein, Hibout, Wnendt, Konrad, Niklas Reutelhuber, Udaniz Villanueva, Müller (eingewechselt: Stöhr, Jakob Reutelhuber, Andreas Herzog, Strobel).

ESV Treuchtlingen – SG Heidenheim 2:0

Gegen den Tabellenneunten vom Hahnenkamm wurden die Treuchtlinger ihrer Favoritenrolle gerecht – nicht zuletzt durch den gut aufgelegten Salvatore Greco Cutturello. Der ESV-Stürmer traf in der 20. Minute zum 1:0 für die Platzherren, die danach weitere Möglichkeiten vergaben. Nach der Pause dauerte es bis zur 73. Minute, bis erneut Salvatore Greco Cutturello traf und mit dem 2:0 die Entscheidung in der Partie herstellte.

ESV Treuchtlingen: Aga, Mezzani, Eroglu, Langner, Greco Cutturello, Almaayouf, Yasin Calik, Rasch, Bashaj, Musa Calik, Lupascu (eingewechselt: Hoppe, Latic).

SG Heidenheim: Ebert, Florian Oettinger, Meyer, Michael Oettinger, Lehn, Muthmann, Reck, Bergdolt, Stoll, Hils, Zalewski (eingewechselt: Niklas Oettinger, Fritsch).

FC Nagelberg – TSG Pappenheim 0:3

Den Unterschied machte einmal mehr der erfahrene Sebastian Glasner. Vor rund 200 Zuschauern auf dem Dettenheimer Sportgelände traf der Pappenheimer Ex-Profi in der 6. Minute zum 0:1. Danach entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem die TSG mit der Führung in die Pause ging. Nach dieser war es erneut Glasner, der in der 54. Minute das 0:2 erzielte und die Partie damit so gut wie entschied. Die Steingärtner-Truppe versuchte zwar noch den Anschlusstreffer zu erzielen, doch die Pappenheimer machten mit dem dritten Treffer durch Michael Steinle vier Minuten vor dem Abpfiff alles klar.

Ex-Profi Sebastian Glasner war Doppel-Torschütze für die TSG Pappenheim beim Sieg gegen den FC Nagelberg.

Ex-Profi Sebastian Glasner war Doppel-Torschütze für die TSG Pappenheim beim Sieg gegen den FC Nagelberg. © Uwe Mühling, WT

FC Nagelberg: Klein, Beckstein, Mario Halbmeyer, Boscher, Jahnel, Oberhuber, Müller, Rene Halbmeyer, Kuc, Hochmuth, Reitlinger (eingewechselt: Bickel, Paluszkiewicz).

TSG Pappenheim: Palta, Diallo, Cemal, Heger, Steinle, Sorohan, Glasner, Thomas, Bajraktari, Ljiko, Seibold (eingewechselt: Öner, Stojanovic, Kololli, Kirin).

SSV Oberhochstatt – SC Ettenstatt 4:0

Neutrainer Günther Roth hatte von seiner Mannschaft eine gewisse Galligkeit fürs Derby gegen den SC Ettenstatt gefordert und der SSV zeigte diese über 90 Minuten. Als cleverer Schachzug stellte sich auch die Systemumstellung heraus. Er stellte Routinier Stefan Auernhammer in die Defensive. Einen absoluten Sahnetag erwischte Bastian Walcher, der in den ersten 28 Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielte. Nach einer ersten Chance von Walcher und einem Pfostentreffer von Ettenstatts Tim Rusam staubte Walcher nach einem Eckball von Jannik Schulze zur 1:0 Führung ab (13. Minute). Das 2:0 erzielte Walcher per Kopf nach schöner Flanke von Treiber (25.). Nur drei Minuten später machte Walcher mit dem 3:0 seinen Hattrick perfekt. Der SCE hatte vor der Pause noch die Chance zum Anschluss, doch Tim Rusam setzte den Ball knapp neben das Tor. Nach der Pause erzielte der SSV nach tollem Solo und Querpass von Toni Siebert durch Florian Eckstein das 4:0. Die Ettenstatter steckten nicht auf und hatten durch Tim Rusam eine gute Möglichkeit, die allerdings glänzend vom SSV-Torwart Simon Kriegl vereitelt wurde. Einen weiteren SSV-Treffer verhinderte Johannes Naß bei einem Freistoß von Stefan Auernhammer mit einer sehenswerten Parade.

SSV Oberhochstatt: Kriegl, Geiger, Rottler, Auernhammer, Treiber, Walcher, Schweinesbein, Schulze, Siebert, Eckstein, Jarling (eingewechselt: Niklas Satzinger, Herbst, Bickel).

SC Ettenstatt: Naß, Hausmann, Pihale, Kevin Weglehner, Patrick Weglehner, Rusam, Alberter, Hartmann, Beckstein, Rottler (eingewechselt: Schwing, Fischer, Brickel, Dorner).

TSG Ellingen – FC Berolzheim-Meinheim 2:2

Die rund 130 Zuschauer sahen vom Anpfiff weg stürmische Gäste, die mit der ersten gefährlichen Aktion direkt in Führung gingen. Elias Prosiegel sprang der Ball vor die Füße und dieser schob aus kurzer Distanz zum 0:1 ein. Die Antwort der TSG folgte in der 13. Minute per Konter, den Dennis Häußler zum 1:1 nutzte. Einen Freistoß aus 25 Meter zirkelte TSG-Spielertrainer Mario Swierkot zum 2:1 ins Toreck. Der knappe Vorsprung hatte allerdings nur weitere fünf Minuten Bestand. Erneut war Elias Prosiegel auf Seiten des FC der Torschütze (31. Minute). In der Folge ließ die Heimmannschaft Topchancen ungenutzt – sowohl Kevin Enser als auch Mario Swierkot zielten zu genau. Der zweite Durchgang war geprägt von vielen Nicklichkeiten und jeweils einer guten Möglichkeit auf beiden Seiten. In der 78. Minute wurden die schwierigen Platzverhältnisse dem Ellinger Keeper Patrick Herrmann zum Verhängnis. Nach einem Rückpass konnte er den durchgebrochenen B‘heimer Philipp Ersfeld nur noch per Notbremse stoppen. Folgerichtig sah Herrmann die Rote Karte.

TSG Ellingen: Herrmann, Mehrer, Schütz, Fieltsch, Pfefferlein, Enser, Fazli Bajramaj, Swierkot, Trescher, Häußler, Hirschmann (eingewechselt: Fackelmeier, Bucher, Virduzzo).

FC Berolzheim-Meinheim: Meyer, Bittner, Florian Grillenberger, Markus Stichauer, Ersfeld, Moritz Grillenberger, Lechner, Maximilian Müller, Prosiegel, Johannes Stichauer, Stützer (eingewechselt: Lukas Stichauer, Michael Müller).

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