Der Fall Peggy: Chronologie eines schrecklichen Verbrechens

21.9.2018, 13:40 Uhr
2001 verschwindet die neunjährige Schülerin Peggy in Oberfranken spurlos. Als ihr Mörder wird drei Jahre später der geistig eingeschränkte Nachbar verurteilt. Am 9. Dezember 2013 ordnet das Landgericht Bayreuth die Wiederaufnahme des Verfahrens an. Am 14. Mai 2014 wird der Nachbar schließlich freigesprochen.
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Ein Mädchen verschwindet

2001 verschwindet die neunjährige Schülerin Peggy in Oberfranken spurlos. Als ihr Mörder wird drei Jahre später der geistig eingeschränkte Nachbar verurteilt. Am 9. Dezember 2013 ordnet das Landgericht Bayreuth die Wiederaufnahme des Verfahrens an. Am 14. Mai 2014 wird der Nachbar schließlich freigesprochen. © dpa

Vor dem Rathaus in Lichtenberg (im Bild) hat man sie zuletzt gesehen - ganz in der Nähe wohnte die Schülerin mit ihrer Mutter.
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Lichtenberg

Vor dem Rathaus in Lichtenberg (im Bild) hat man sie zuletzt gesehen - ganz in der Nähe wohnte die Schülerin mit ihrer Mutter. © E. Graßer-Reitzner

Es beginnt eine großangelegte Suchaktion, die über Wochen andauert. Sogar Tornados der Bundeswehr kommen zum Einsatz. Peggy aber bleibt verschwunden.
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Die Suche beginnt

Es beginnt eine großangelegte Suchaktion, die über Wochen andauert. Sogar Tornados der Bundeswehr kommen zum Einsatz. Peggy aber bleibt verschwunden. © Marcus Führer

In den folgenden Jahren gibt es nach neuen Hinweisen immer wieder Suchaktionen (wie hier 2002 in einem Waldgebiet in der Nähe des Städtchens).
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Ohne Erfolg

In den folgenden Jahren gibt es nach neuen Hinweisen immer wieder Suchaktionen (wie hier 2002 in einem Waldgebiet in der Nähe des Städtchens). © Marcus Führer

Im Oktober 2002 nimmt die Polizei schließlich einen damals 24-jährigen geistig behinderten Gastwirtssohn fest. Er soll Peggy ermordet haben, um einen sexuellen Missbrauch an ihr zu vertuschen. Zunächst hatten die Ermittler den verdächtigen Nachbarn als Täter ausgeschlossen, da er ein lückenloses Alibi hatte. (Auf diesem Bild ist er mit seiner Betreuerin Gudrun Rödel zu sehen.)
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Nachbar

Im Oktober 2002 nimmt die Polizei schließlich einen damals 24-jährigen geistig behinderten Gastwirtssohn fest. Er soll Peggy ermordet haben, um einen sexuellen Missbrauch an ihr zu vertuschen. Zunächst hatten die Ermittler den verdächtigen Nachbarn als Täter ausgeschlossen, da er ein lückenloses Alibi hatte. (Auf diesem Bild ist er mit seiner Betreuerin Gudrun Rödel zu sehen.) © dpa

Ein Jahr später beginnt der Prozess vor dem Landgericht Hof. Es ist ein Indizienprozess, an dessen Ende der junge Mann zu lebenslanger Haft verurteilt wird. Zunächst hatte er die Vorwürfe bestritten, dann aber doch ein Geständnis abgelegt, das er vor Gericht jedoch widerruft. Seitdem war er in einer psychiatrischen Klinik in Bayreuth untergebracht.
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Der Prozess

Ein Jahr später beginnt der Prozess vor dem Landgericht Hof. Es ist ein Indizienprozess, an dessen Ende der junge Mann zu lebenslanger Haft verurteilt wird. Zunächst hatte er die Vorwürfe bestritten, dann aber doch ein Geständnis abgelegt, das er vor Gericht jedoch widerruft. Seitdem war er in einer psychiatrischen Klinik in Bayreuth untergebracht. © Armin_Weigel

Doch die Zweifel an seiner Schuld bleiben - zu groß sind die Ungereimtheiten in dem Fall. Nach der Tatversion des Gerichts hätte der Nachbar an jenem Mainachmittag das damals neun Jahre alte Mädchen zum Beispiel rennend verfolgen und töten müssen. Der Verurteilte aber ist ein schwergewichtiger junger Mann, der sich im Zeitlupentempo bewegt. Das Geständnis des Mannes, das er später widerrufen hat, könnte zudem unter zweifelhaften Umständen zustande gekommen sein. Seine Betreuerin Gudrun Rödel (Foto) glaubt jedenfalls nicht daran, dass der Gastwirtssohn Peggy auf dem Gewissen hat und gründet eine Bürgerinitiative. Jahrelang recherchiert sie auf eigene Faust in dem Fall.
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Auf eigene Faust

Doch die Zweifel an seiner Schuld bleiben - zu groß sind die Ungereimtheiten in dem Fall. Nach der Tatversion des Gerichts hätte der Nachbar an jenem Mainachmittag das damals neun Jahre alte Mädchen zum Beispiel rennend verfolgen und töten müssen. Der Verurteilte aber ist ein schwergewichtiger junger Mann, der sich im Zeitlupentempo bewegt. Das Geständnis des Mannes, das er später widerrufen hat, könnte zudem unter zweifelhaften Umständen zustande gekommen sein. Seine Betreuerin Gudrun Rödel (Foto) glaubt jedenfalls nicht daran, dass der Gastwirtssohn Peggy auf dem Gewissen hat und gründet eine Bürgerinitiative. Jahrelang recherchiert sie auf eigene Faust in dem Fall. © dpa

Es dauert jedoch Jahre, bis wirklich Bewegung in den Fall kommt. 2010 schließlich widerruft ein Belastungszeuge vor einem Richter seine Aussage, der Nachbar habe ihm den Mord an Peggy gestanden. 2012 bewegen ein Fernsehbeitrag über die Ungereimtheiten im Fall und die Anstrengungen von Gudrun Rödel die Staatsanwaltschaft Bayreuth dazu, die Ermittlungen aufzunehmen. Mehr als 100 Menschen haben die Ermittler seitdem vernommen.
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Neue Ermittlungen

Es dauert jedoch Jahre, bis wirklich Bewegung in den Fall kommt. 2010 schließlich widerruft ein Belastungszeuge vor einem Richter seine Aussage, der Nachbar habe ihm den Mord an Peggy gestanden. 2012 bewegen ein Fernsehbeitrag über die Ungereimtheiten im Fall und die Anstrengungen von Gudrun Rödel die Staatsanwaltschaft Bayreuth dazu, die Ermittlungen aufzunehmen. Mehr als 100 Menschen haben die Ermittler seitdem vernommen. © dpa

Währenddessen gibt es immer wieder Hinweise auf den Verbleib des Mädchens. 2013 etwa durchsuchen Polizisten tagelang ein Anwesen in Lichtenberg.
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Hinweise in Lichtenberg

Währenddessen gibt es immer wieder Hinweise auf den Verbleib des Mädchens. 2013 etwa durchsuchen Polizisten tagelang ein Anwesen in Lichtenberg. © Daniel Karman/ dpa

Sie finden sogar Knochenteile, es stellt sich aber heraus, dass diese nicht Peggy zuzuordnen sind.
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Grabungsarbeiten im Hof

Sie finden sogar Knochenteile, es stellt sich aber heraus, dass diese nicht Peggy zuzuordnen sind. © David Ebener/dpa

Das Medieninteresse ist auch Jahre nach dem Verschwinden des Mädchens enorm.
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Im Fokus der Medien

Das Medieninteresse ist auch Jahre nach dem Verschwinden des Mädchens enorm. © Daniel Karmann/dpa

Eine weitere Suchaktion findet auf dem Friedhof statt. Hinweise legten die Möglichkeit nahe, Peggys sterbliche Überreste lägen im Grab einer 81-jährigen Frau.
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Auf dem Friedhof?

Eine weitere Suchaktion findet auf dem Friedhof statt. Hinweise legten die Möglichkeit nahe, Peggys sterbliche Überreste lägen im Grab einer 81-jährigen Frau. © dpa

Doch auch hier werden die Ermittler nicht fündig.
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Keine Spur von Peggy

Doch auch hier werden die Ermittler nicht fündig. © dpa

Gudrun Rödel und Rechtsanwalt Michael Euler hingegen gelingt im April 2013 ein Durchbruch. Beim Bayreuther Landgericht reichen sie den 2000 Seiten starken Wiederaufnahmeantrag ein. Am 9. Dezember 2013 ordnet das Gericht schließlich an, dass das Verfahren wieder aufgerollt wird.
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2000 Seiten Akten

Gudrun Rödel und Rechtsanwalt Michael Euler hingegen gelingt im April 2013 ein Durchbruch. Beim Bayreuther Landgericht reichen sie den 2000 Seiten starken Wiederaufnahmeantrag ein. Am 9. Dezember 2013 ordnet das Gericht schließlich an, dass das Verfahren wieder aufgerollt wird. © dpa

Immer wieder gab es in den vergangenen Jahren neue Spuren, sie alle führten ins Nichts. Inzwischen ist ein enger Freund von Peggys Familie, der in Halle in Sachsen-Anhalt lebt, im Visier der Ermittler. 2001 hatte er schon einmal das Interesse der Ermittler auf sich gezogen. Der Verdächtige sitzt derzeit wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes im Gefängnis.
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Neue Verdächtige

Immer wieder gab es in den vergangenen Jahren neue Spuren, sie alle führten ins Nichts. Inzwischen ist ein enger Freund von Peggys Familie, der in Halle in Sachsen-Anhalt lebt, im Visier der Ermittler. 2001 hatte er schon einmal das Interesse der Ermittler auf sich gezogen. Der Verdächtige sitzt derzeit wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes im Gefängnis. © dpa

Am 10. April 2014, fast 10 Jahre nach der Verurteilung des Nachbarn, beginnt das Verfahren von vorne.
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Neubeginn in Bayreuth

Am 10. April 2014, fast 10 Jahre nach der Verurteilung des Nachbarn, beginnt das Verfahren von vorne. © dpa

Unter großem Medieninteresse beginnt das Wiederaufnahmeverfahren im Fall Peggy. Für die Verhandlung sind zehn Tage angesetzt.
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Nachbar wieder vor Gericht

Unter großem Medieninteresse beginnt das Wiederaufnahmeverfahren im Fall Peggy. Für die Verhandlung sind zehn Tage angesetzt. © dpa

Die Staatsanwaltschaft Bayreuth hat ihre Ermittlungen am 18. Februar 2015 gegen drei bislang Tatverdächtige eingestellt.
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Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen drei Tatverdächtige ein

Die Staatsanwaltschaft Bayreuth hat ihre Ermittlungen am 18. Februar 2015 gegen drei bislang Tatverdächtige eingestellt. © dpa

Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth lassen am 28. April 2015 in der Talsperre Pirk in Sachsen mit Tauchern der bayerischen Bereitschaftspolizei nach einem Schulranzen von Peggy suchen. Die Suche bleibt ohne Erfolg.
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Suche nach dem Schulranzen

Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth lassen am 28. April 2015 in der Talsperre Pirk in Sachsen mit Tauchern der bayerischen Bereitschaftspolizei nach einem Schulranzen von Peggy suchen. Die Suche bleibt ohne Erfolg. © dpa

In einer Spezial-Ausgabe der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" mit dem Titel "Wo ist mein Kind?" wird am 3. Juni 2015 der Fall in einem zehnminütigen Film thematisiert.
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Fall wird bei "Aktenzeichen XY... ungelöst" behandelt

In einer Spezial-Ausgabe der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" mit dem Titel "Wo ist mein Kind?" wird am 3. Juni 2015 der Fall in einem zehnminütigen Film thematisiert. © Foto: Katharina Ritzer

Nach fast 14 Jahren in der Psychiatrie wird der geistig behinderte Nachbar der seit 2001 verschwundenen Peggy aus Lichtenberg aus dem Bayreuther Bezirkskrankenhaus entlassen. Künftig soll der 38-Jährige in einem Heim für geistig behinderte junge Menschen wohnen.
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Entlassung aus der Psychiatrie

Nach fast 14 Jahren in der Psychiatrie wird der geistig behinderte Nachbar der seit 2001 verschwundenen Peggy aus Lichtenberg aus dem Bayreuther Bezirkskrankenhaus entlassen. Künftig soll der 38-Jährige in einem Heim für geistig behinderte junge Menschen wohnen. © dpa

Anfang Juli 2016 nimmt der Fall eine spektakuläre Wende: In einem thüringischem Waldstück rund 15 Kilometer von Peggys Wohnort entfernt wurden Knochenstücke gefunden, die nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft höchstwahrscheinlich von der vermissten Schülerin stammen.
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Spektakuläre Wende

Anfang Juli 2016 nimmt der Fall eine spektakuläre Wende: In einem thüringischem Waldstück rund 15 Kilometer von Peggys Wohnort entfernt wurden Knochenstücke gefunden, die nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft höchstwahrscheinlich von der vermissten Schülerin stammen. © Bodo Schackow/dpa

Es gibt keinen Zweifel mehr: Die in einem Waldstück in Thüringen gefundenen Knochenreste stammen definitiv von der vermissten Schülerin Peggy. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Gera am 5. Juli 2016 nach einem DNA-Abgleich mit.
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Es gibt keinen Zweifel mehr

Es gibt keinen Zweifel mehr: Die in einem Waldstück in Thüringen gefundenen Knochenreste stammen definitiv von der vermissten Schülerin Peggy. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Gera am 5. Juli 2016 nach einem DNA-Abgleich mit. © dpa

Die Polizei durchkämmt daraufhin das Waldgelände, in dem die Skelettteile von Peggy gefunden wurden. Auch die Straßen, die zu dem Fundort führen, werden abgesucht.
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Polizei weitet Suche aus

Die Polizei durchkämmt daraufhin das Waldgelände, in dem die Skelettteile von Peggy gefunden wurden. Auch die Straßen, die zu dem Fundort führen, werden abgesucht. © News5

Der Fall Peggy steht vor einer weiteren spektakulären Wende: Am Fundort von Peggys Leiche wurden DNA-Spuren von Uwe Böhnhardt entdeckt. Das teilte die Staatsanwaltschaft Bayreuth 13. Oktober mit.
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DNA-Spuren von Uwe Bönhardt werden am Fundort der Leiche entdeckt

Der Fall Peggy steht vor einer weiteren spektakulären Wende: Am Fundort von Peggys Leiche wurden DNA-Spuren von Uwe Böhnhardt entdeckt. Das teilte die Staatsanwaltschaft Bayreuth 13. Oktober mit. © dpa

Nach der akribischen Auswertung einer DNA-Spur des NSU-Mitglieds Uwe Böhnhardt, die an den sterblichen Überresten der jahrelang Vermissten gefunden wurde, ist klar: Die Spuren stehen nicht im Zusammenhang mit dem Tod von Peggy Knobloch.
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Doch keine Verbindung zur NSU

Nach der akribischen Auswertung einer DNA-Spur des NSU-Mitglieds Uwe Böhnhardt, die an den sterblichen Überresten der jahrelang Vermissten gefunden wurde, ist klar: Die Spuren stehen nicht im Zusammenhang mit dem Tod von Peggy Knobloch. © dpa

Im September 2018 werden aufgrund neuer Erkenntnisse mehrere Anwesen in Marktleuthen (Landkreis Wunsiedel) und in Lichtenberg (Landkreis Hof) durchsucht. Die Durchsuchungen richten sich gegen einen 41-Jährigen, der offenbar bereits nach Peggys Verschwinden zu den Verdächtigen zählte.
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Hausdurchsuchungen in Oberfranken

Im September 2018 werden aufgrund neuer Erkenntnisse mehrere Anwesen in Marktleuthen (Landkreis Wunsiedel) und in Lichtenberg (Landkreis Hof) durchsucht. Die Durchsuchungen richten sich gegen einen 41-Jährigen, der offenbar bereits nach Peggys Verschwinden zu den Verdächtigen zählte. © NEWS5

Eine Woche nach den Hausdurchsuchungen in Lichtenberg und Marktleuthen geben Staatsanwaltschaft und Polizei eine Pressekonferenz in Bayreuth. "Wir sind überzeugt davon, den Mann gefasst zu haben, der den Körper von Peggy in das Waldstück bei Thüringen gebracht hat", heißt es von den Ermittlern. Demnach hat der 41-Jährige ausgesagt, den leblosen Körper von Peggy im Mai 2001 in einen Wald gebracht zu haben, wo Jahre später Kochen gefunden wurden. Der nun Beschuldigte habe bei einer Vernehmung angegeben, dass er das leblose Kind von einem anderen Mann an einer Bushaltestelle übernommen habe. Er habe noch versucht, das Mädchen zu beatmen - es dann jedoch in eine rote Decke gepackt, in den Kofferraum seines goldfarbenen Autos gelegt und in den Wald gebracht. Er habe den Ermittlern auch gesagt, wer der Mann war, der ihn an der Bushaltestelle zum Anhalten aufforderte. Zu dieser Person wollten Staatsanwaltschaft und Polizei allerdings im Hinblick auf die Ermittlungen im Moment keine näheren Angaben machen.
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41-Jähriger legt Geständnis ab

Eine Woche nach den Hausdurchsuchungen in Lichtenberg und Marktleuthen geben Staatsanwaltschaft und Polizei eine Pressekonferenz in Bayreuth. "Wir sind überzeugt davon, den Mann gefasst zu haben, der den Körper von Peggy in das Waldstück bei Thüringen gebracht hat", heißt es von den Ermittlern. Demnach hat der 41-Jährige ausgesagt, den leblosen Körper von Peggy im Mai 2001 in einen Wald gebracht zu haben, wo Jahre später Kochen gefunden wurden. Der nun Beschuldigte habe bei einer Vernehmung angegeben, dass er das leblose Kind von einem anderen Mann an einer Bushaltestelle übernommen habe. Er habe noch versucht, das Mädchen zu beatmen - es dann jedoch in eine rote Decke gepackt, in den Kofferraum seines goldfarbenen Autos gelegt und in den Wald gebracht. Er habe den Ermittlern auch gesagt, wer der Mann war, der ihn an der Bushaltestelle zum Anhalten aufforderte. Zu dieser Person wollten Staatsanwaltschaft und Polizei allerdings im Hinblick auf die Ermittlungen im Moment keine näheren Angaben machen. © Daniel Karmann, dpa

Mitte Dezember 2018 nimmt die Polizei erneut einen Tatverdächtigen fest  - nach 17 Jahren nach dem Verschwinden des Mädchens. Es soll sich um den besagten 41-Jährigen handeln. Manuel S. gestand vor Monaten, die Leiche an einer Bushaltestelle an der Poststraße entgegen genommen zu haben. Die Polizei hat Anhaltspunkte, dass er noch mehr mit dem Mord zu tun hat.
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Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Mitte Dezember 2018 nimmt die Polizei erneut einen Tatverdächtigen fest - nach 17 Jahren nach dem Verschwinden des Mädchens. Es soll sich um den besagten 41-Jährigen handeln. Manuel S. gestand vor Monaten, die Leiche an einer Bushaltestelle an der Poststraße entgegen genommen zu haben. Die Polizei hat Anhaltspunkte, dass er noch mehr mit dem Mord zu tun hat. © Daniel Karmann/dpa

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