Vom Wintereinbruch überrascht

Der Winter ist zurück: Zahlreiche Einsätze wegen Schnee auf der A9 in Ober- und Mittelfranken

Katrin Wiersch

NN.de

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21.4.2024, 09:28 Uhr
Am 21. April mussten die Schneeräumer wieder ran. Wegen Eis- und Schneeglätte kam es auf der A9 bei Pegnitz zu zahlreichen Unfällen in beiden Fahrtrichtungen.

© News5/Goppelt Am 21. April mussten die Schneeräumer wieder ran. Wegen Eis- und Schneeglätte kam es auf der A9 bei Pegnitz zu zahlreichen Unfällen in beiden Fahrtrichtungen.

Angekündigt war der Schnee ja für das Wochenende. Allerdings haben viele Autofahrer bereits auf Sommerreifen gewechselt. Eine fatale Kombination, zusammen mit den schneebedeckten Straßen und Autobahnen am Sonntagmorgen (21. April).

Unfallschwerpunkt am Morgen war die A9 von Schnaittach bis Bayreuth in beiden Fahrtrichtungen.

Auf der A9 bei Hormersdorf in Fahrtrichtung Berlin kam nach Informationen der Polizei ein SUV ins Schleudern. Die Fahrt endete auf dem Dach. Der Fahrer zog sich glücklicherweise nur leichte Verletzungen zu und kam mit einer Platzwunde am Kopf ins Krankenhaus.

Viele Unfälle und Einsätze in Oberfranken wegen Schnee und Eis

Auf der A9 zwischen Pegnitz und Trockau Richtung Berlin stellte sich laut Polizei ein Lkw quer und blockierte die rechte Fahrbahn. Auch auf der gesamten Strecke zwischen Schnaittach und Bayreuth kapitulierten zahlreiche Lkw und Pkw vor den Anhöhen und kamen auf dem Standstreifen zum Stehen. Der ADAC empfahl Lkw-Fahrern in dem Zusammenhang, aufgrund der winterlichen Verhältnisse die nächstgelegene Parkmöglichkeit anzufahren.

Doch auch auf Land- und Bundesstraßen im Landkreis Bayreuth und im Landkreis Bamberg kam es zu zahlreichen Einsätzen am Sonntagmorgen. Die Polizei sprach von 70 wetterbedingten Einsätzen seit 6 Uhr morgens. Neben zehn Verkehrsunfällen, bei denen zum Glück nur Sach- und kein Personenschaden entstand, mussten die Feuerwehren vor allem ausrücken, um umgeknickte Bäume von der Straße zu entfernen.

"Passen Sie Ihre Geschwindigkeit unbedingt den Wetterverhältnissen an"

Ob Sommerreifen ursächlich für die Unfälle waren, konnte die Polizei Oberfranken auf Nachfrage nicht bestätigen. Allerdings hat der Polizeipressesprecher einen wichtigen Rat für alle Autofahrer: "Passen Sie Ihre Geschwindigkeit unbedingt den Wetterverhältnissen an und fahren Sie etwas später los, wenn Sie bereits Sommerreifen am Auto haben."

Für die kommende Woche sind nachts wieder Minustemperaturen zu erwarten. Insbesondere am Morgen kann es deswegen zu Glätte auf den Straßen kommen.

Blitzeis, Schnee, Schneeregen und Graupelschauer haben in Oberfranken bereits am Samstag zu einer Massenkarambolage gesorgt.

Auf der A70 bei Schirradorf im Landkreis Kulmbach wurden 15 Menschen verletzt. 29 Fahrzeuge, darunter Autos, ein Lkw und ein Fernbus, waren einer Polizeisprecherin zufolge am Samstagvormittag an dem Unfall beteiligt.

Als Unfallursache nannte die Polizei "Starkregen und Hagel in Verbindung mit überhöhter Geschwindigkeit" sowie nicht ausreichenden Sicherheitsabstand. Die Schadenshöhe beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf 250.000 bis 300.000 Euro.

Auf der A70 bei Schirradorf ereigneten sich am Samstagvormittag gleich zwei Massenkarambolagen. In Fahrtrichtung Bamberg stießen 13 Autos und ein Lastwagen zusammen. Auf gleicher Höhe auf der Gegenfahrbahn kollidierten weitere zehn Autos.

Auf der A70 bei Schirradorf ereigneten sich am Samstagvormittag gleich zwei Massenkarambolagen. In Fahrtrichtung Bamberg stießen 13 Autos und ein Lastwagen zusammen. Auf gleicher Höhe auf der Gegenfahrbahn kollidierten weitere zehn Autos. © NEWS5 / DESK/NEWS5


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