Verzicht aufs Auto

Für die Umwelt: Diese Gemeinden im Landkreis Erlangen-Höchstadt machen beim Stadtradeln mit

Nina Eichenmüller

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5.5.2022, 14:16 Uhr
Wer das Fahrrad statt das Auto nimmt spart CO2 ein und tut zudem was für die eigene Gesundheit.

© Gideon Heede, NN Wer das Fahrrad statt das Auto nimmt spart CO2 ein und tut zudem was für die eigene Gesundheit.

Morgens schnell mit dem Auto zum Bäcker oder die Kinder zur Schule fahren - das soll während der Aktion Stadtradeln möglichst unterlassen werden. Stattdessen will das Klimabündnis dazu animieren, kurze Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen. Von Mai bis Oktober können Gemeinden, Firmen, Vereine, Schulklassen und Privatpersonen in Teams etwas für das Klima tun, indem sie 21 Tage lang so viel wie möglich auf das Auto verzichten und mit dem Rad fahren. Der Landkreis Erlangen-Höchstadt schwingt sich für das diesjährige Stadtradeln im Zeitraum vom 7. bis 27. Mai auf die Räder.

Das Netzwerk Klimabündnis hat aus der Aktion einen Wettbewerb gemacht, um die Teilnehmer anzuspornen. Das Team, das am Ende die meisten Kilometer zurückgelegt hat, wird von den Organisatoren ausgezeichnet.

Im vergangenen Jahr hat der Landkreis in der Zeit knapp 450 000 Kilometer zurückgelegt und damit 63 Tonnen CO2 eingespart. In das bundesweite Ranking hat es im vergangenen Jahr keine der Gemeinden geschafft. Im internen Wettkampf waren die fittesten Kommunen Herzogenaurach und Baiersdorf. Absoluter Spitzenreiter war mit knapp 85 000 gefahrenen Kilometern der Markt Eckental. Sie wollen in diesem Jahr scheinbar auch wieder an die Spitze fahren, denn Bürgermeisterin Ilse Dölle verspricht den jungen Fahrenden schon: "Die beste Schulklasse lade ich gerne zu einem Eis ein."

Aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt haben sich dieses Jahr 18 Gemeinden angemeldet, um die Region im Wettkampf zu vertreten und etwas für die Umwelt zu tun. Mit dabei sind dieses Jahr Adelsdorf, Aurachtal, Baiersdorf, Bubenreuth, Buckenhof, Eckental, Großenseebach, Heroldsberg, Herzogenaurach, Höchstadt a.d. Aisch, Kalchreuth, Lonnerstadt, Marloffstein, Möhrendorf, Röttenbach, Spardorf, Uttenreuth und Weisendorf.

Aus all diesen Gemeinden fahren beim Stadtradeln dieses Jahr nach aktuellem Stand über tausend Radbegeisterte mit. Zum Start und Abschluss der Aktion haben die Gemeinden eine Sternfahrt geplant, also eine Tour, bei der die Radfahrer aus den verschiedenen Dörfern ein gemeinsames Ziel ansteuern. Zum Auftakt am 7. Mai starten die Teilnehmenden in ihren Ortschaften und treffen sich am Ende alle bei der Fahrradmesse in Herzogenaurach. Die Abschlussfahrt unternehmen die Radfahrer am 27. Mai nach Uttenreuth, wobei nochmal die letzten Kilometer für die Aktion Stadtradeln gesammelt werden können.

Der Fokus des Wettbewerbs liegt natürlich auf dem Klimaschutz, doch um die Menschen auf Dauer zum Fahrradfahren zu bewegen, braucht es eine intakte Radinfrastruktur. Um einen Überblick zu bekommen, wie es im Landkreis damit aussieht, können die Teilnehmenden vom Stadtradeln, Schlaglöcher und andere Gefahrenstellen an die Kommunalverwaltung per App melden.

Am 23. Juni findet dann vor dem Interimsrathaus in Herzogenaurach die große Preisverleihung statt, bei der das Team mit den meist gefahrenen Kilometern ausgezeichnet wird. Die Stadt Erlangen startet dann wenige Tage später, am 27. Juni mit ihrer Stadtradel-Aktion.

Weitere Infos zum Stadtradeln und der Anmeldung finden Sie auf den Webseiten der jeweiligen Gemeinde oder unter www.stadtradeln.de

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