In der Heimat von Thomas Muttam

Delegation aus der Fränkischen Schweiz überzeugte sich von Stiftungsarbeit ihres Pfarrers in Indien

14.3.2024, 19:00 Uhr
An allen Stationen wurde die Delegation aus der Fränkischen Schweiz in Indien herzlich begrüßt. 

© Foto: Sabrina Jahn An allen Stationen wurde die Delegation aus der Fränkischen Schweiz in Indien herzlich begrüßt. 

„Nächstenliebe“: Ein Wort, das in der von Pfarrer Thomas Muttam gegründeten Stiftung „Hoffnungsstrahl“ nicht nur tief verankert ist, sondern lebendig praktiziert wird. Sie setzt sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen ein, die rund 7000 Kilometer von uns entfernt in Indien leben und keine Zukunftsperspektiven haben und oft ums Überleben kämpfen.

Mit dem Schwerpunkt in Indien, dem Heimatland von Pfarrer Thomas Muttam, fördert die Stiftung Bildung, Erziehung, Berufsbildung sowie Jugend- und Behindertenhilfe. Erst jüngst kehrte eine Reisegruppe mit 41 Teilnehmern verschiedener Kirchengemeinden, darunter auch aus St. Anna Weilersbach, aus Indien zurück. Pfarrer Muttam, der im Seelsorgebereich Fränkische Schweiz tätig und in der Weilersbacher Pfarrei eingesetzt ist, hatte sie organisiert.

Gruppe aus Weilersbach überzeugte sich von der Arbeit in Indien

Wie der Geistliche nach seiner Rückkehr erzählte, sei die 16-tägige Reise nicht nur von kulturellen Sehenswürdigkeiten und landschaftlichen Schönheiten geprägt gewesen, sondern auch von den Besuchen der sozialen Einrichtungen, die durch „Hoffnungsstrahl“ unterstützt werden. Für die Reiseteilnehmer seien dies beeindruckende und unvergessliche Erlebnisse gewesen, wie Reiseteilnehmer Rüdiger Knauer aus Weilersbach und Paul Haselbauer aus Kirchehrenbach sagten.

Delegation aus Weilersbach mit Pfarrer Thomas Muttam.

Delegation aus Weilersbach mit Pfarrer Thomas Muttam. © Foto: Sabrina Jahn

Vor allem seien es auch die Herzlichkeit und die spürbare Freude und Dankbarkeit gewesen, mit der sie in den Einrichtungen empfangen wurden und die sehr bewegend waren. Zu sehen, wie dort junge Menschen ihr Selbstwertgefühl entwickeln und eine Perspektive für ihr Leben bekommen und welche entscheidende Rolle die Arbeit der Kinderstiftung dabei spiele, diesen Kindern eine Chance auf eine bessere Zukunft zu bieten. Und dass das Engagement von „Hoffnungsstrahl“ auch Früchte trage.

Herzliche Begrüßung an Schule für beeinträchtige Kinder

„Es ist wie ein Samenkorn, das auf eine gute Erde fällt“, so Rüdiger Knauer. Bewundernswert sei auch die harte Arbeit der Schwestern und Lehrer vor Ort. Da war das „St. Alphonsa Vocational Training Centre“ in Kochi/Kerala, in dem Jugendliche mit Behinderung auf ein mögliches Arbeitsleben vorbereitet werden. Oder die Besichtigung der Behinderten-Schule „Alphons Sadhan“, in der man von den jungen Leuten mit Tanz und Gesang empfangen wurde und man mit Lehrerinnen, Eltern, Schülern und Ordensschwestern ins Gespräch kam.

Für die Reiseteilnehmer seien dies beeindruckende und unvergessliche Erlebnisse gewesen, wie Reiseteilnehmer Rüdiger Knauer aus Weilersbach und Paul Haselbauer aus Kirchehrenbach sagten.

Für die Reiseteilnehmer seien dies beeindruckende und unvergessliche Erlebnisse gewesen, wie Reiseteilnehmer Rüdiger Knauer aus Weilersbach und Paul Haselbauer aus Kirchehrenbach sagten. © Sabrina Jahn

Genauso herzlich war die Begrüßung in der Schule für beeinträchtigte Kinder „Daya Sadan“, wo Pfarrer Muttam auch einen Sensorik-Park einweihte, der von „Hoffnungsstrahl“ finanziert wurde. Ein nächster Besuch war das Zentrum zur Suchtbekämpfung „Ayushya,“ in dem die Medical Missions Sisters Programme aufbauen, die Kinder und Jugendliche vor Alkohol und Drogensucht schützen und davon lösen sollen.

Teilnehmer lernten die indische Küche und die Familie von Pfarrer Muttam kennen

Nachhilfe- und Persönlichkeitsbildung werden im „Sahrudaya Training Centre“ angeboten und bei Bedarf das Schulgeld übernommen. Im „San Joe Hospital“ wurde zum Beispiel die Anschaffung eines Dialyse- und Beatmungsgeräts ermöglicht und im Internat „Sampria“ für geistig und körperlich beeinträchtige Personen ab 17 Jahren übernimmt die Stiftung für ein Jahr den Unterhalt des Wohnheimes.

Und ein liebevolles Zuhause finden Jungen zwischen 8 und 17 Jahren im Waisenhaus „St. Anhony“. Doch nicht nur dies stand auf dem voll gefüllten Reiseprogramm durch den Subkontinent. Die Teilnehmer erlebten auch die Familie von Pfarrer Muttam, lernten die indische Küche kennen und erhielten den Eindruck vom „echten Indien“ in all seiner Vielfalt. Von der Begrüßung bis zum Taj Mahal und auch den weniger touristischen Gegenden.


Um die Projekte weiter unterstützen zu können, freut sich Pfarrer Muttam über jede Spende und sei sie noch so klein. Das Spendenkonto: DE09 7602 0070 0029 6411 61

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