Region Forchheim

Ukrainische Schüler bereichern den Schulalltag in der Fränkischen Schweiz

Chancen und Herausforderungen

Ukrainische Schüler bereichern den Schulalltag in der Fränkischen Schweiz

Von Redaktion Nordbayerische Nachrichten 3.8.2022, 17:00 Uhr
Einige ukrainische Schüler besuchten zusammen mit Mitarbeitern der Offenen Ganztagsschule den Freizeitpark Schloss Thurn.

© OGTS Gößweinstein Einige ukrainische Schüler besuchten zusammen mit Mitarbeitern der Offenen Ganztagsschule den Freizeitpark Schloss Thurn.

Gößweinstein - Seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine haben einige hundert geflüchtete Menschen in der Fränkischen Schweiz eine neue Heimat gefunden. Alle schulpflichtigen Kinder davon besuchen die Grund- und Mittelschule in Gößweinstein und sind dort in zwei Willkommensgruppen eingeteilt.

Zusätzlich besuchen ukrainische Kinder die Schule, die in den beiden Gemeinden oder in Pottenstein privat eine Wohnung gefunden haben.

Im kommenden Schuljahr 2022/23 werden die ukrainischen Grundschüler in die Klassen der Grundschule integriert, für die Mittelschule wird es voraussichtlich zwei Willkommensklassen geben.

Nach der Schule werden auch im kommenden Schuljahr fast alle ukrainischen Schüler die Offene Ganztagsschule in Gößweinstein besuchen, die sich somit auf rund 30 Prozent mehr Kinder in kurzer Zeit einstellen muss. Derzeit liegen 130 Anmeldungen für die OGTS vor, 35 davon sind von ukrainischen Kindern.

Trotz der schon bisher stattfindenden sehr guten Integration der ukrainischen Schüler und der guten Kooperation von Schulleitung und OGTS, stellt die große Anzahl von Anmeldungen die Schulleitung und die Betreuer der OGTS vor große Herausforderungen.
Vor allem personell muss das Team der OGTS schnellstmöglich aufgestockt werden. Interessierte, gerne auch mit ukrainischen/russischen Sprachkenntnissen, können sich bei der AWO Forchheim melden – dem Träger des Offenen Ganztagsangebots. Das teilt die AWO aktuell mit.

Wie gut die Integration bereits stattfindet, zeigt sich in allen Klassenstufen. In einigen Fächern, wie Sport, Soziales und Technik finden bereits Kooperationen zwischen den regulären Klassen und den Willkommensgruppen statt, so dass bereits viele Freundschaften geschlossen wurden.
Viele der geflüchteten Familien können sich ein Leben hier vorstellen, andere hoffen, dass sie bald wieder in die Ukraine zu ihren Angehörigen zurückkehren können.
Wie schnell sich jedoch dieser Wunsch angesichts des Krieges erfüllen wird, kann im Moment keiner sagen.

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