Kein Zeugnis: Ausnahmen für manche Jahrgänge
Zwischenbericht statt Zeugnis an der Georg-Hartmann-Realschule Forchheim
17.2.2022, 14:03 UhrViele der rund 1,6 Millionen Schülerinnen und Schüler in Bayern erhalten am Freitag ihre Zwischenzeugnisse. Aber nicht alle. Denn inzwischen gibt es für einige Jahrgänge Ausnahmen. In vielen Grundschulen werden stattdessen zum Beispiel Lernentwicklungsgespräche geführt und an einigen weiterführenden Schulen gibt es Notenübersichten. Auch an der Georg-Hartmann-Realschule in Forchheim. Wir sprachen mit Rektor Jürgen Kretschmann.
Herr Kretschmann, seit wann geben Sie statt der Zwischenzeugnisse Zwischenberichte aus?
Das wurde schon vor mehr als zehn Jahren von meinem Vorgänger eingeführt. Dazu muss ich aber sagen: Es gilt nur für die Klassenstufen fünf bis acht. Neunte und zehnte Klassen erhalten weiterhin Zwischenzeugnisse, weil die Schülerinnen und Schüler diese zum Teil für ihre Bewerbung für Ausbildungsplätze brauchen.
Warum setzen Sie in den unteren Jahrgängen auf die Notenübersicht?
Bei uns gibt es pro Schuljahr zwei Zwischenberichte statt einem Zwischenzeugnis. Den ersten gibt es immer Anfang Dezember, den zweiten Ende März/ Anfang April. Das ist wie eine Art Kontoauszug und bietet für Schüler und Eltern mehr Kontrolle im Laufe des Jahres. Die Erfahrungen, die wir damit gemacht haben, sind grundsätzlich sehr gut. Allerdings sind viele Eltern trotzdem immer wieder überrascht, dass es kein Zwischenzeugnis gibt. Der Termin hängt wohl doch in den Köpfen fest.
Schlagen sich die zwei Jahre Pandemie mit Homeschooling und Wechselunterricht auf die Noten nieder?
Beim ersten Zwischenbericht Anfang Dezember hat man einen gewissen Knick gesehen. Das macht schon deutlich: Die Schüler mussten sich nach dieser außergewöhnlichen Zeit wieder an den Unterricht gewöhnen. Im Moment habe ich den Eindruck, dass es wieder etwas besser geworden ist.
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