Bürgermeister äußert sich

"Frisst viel Energie": Gemeinde in Bayern streicht den Weihnachtsbaum

12.9.2022, 10:13 Uhr
Einen beleuchteten Weihnachtsbaum wird die Gemeinde Peiting ihren Bewohnern dieses Jahr nicht präsentieren. (Symbolbild)

© Martin Dziadek via www.imago-images.de Einen beleuchteten Weihnachtsbaum wird die Gemeinde Peiting ihren Bewohnern dieses Jahr nicht präsentieren. (Symbolbild)

Die Gemeinde Peiting im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau verzichtet dieses Jahr auf das Aufstellen eines beleuchteten Weihnachtsbaums am Hauptplatz. Auch der Lichtervorhang bleibt dieses Jahr eingelagert und wird nicht das Rathaus schmücken. Das berichtet der Münchner Merkur.

Warum in Peiting dieses Jahr erstmals auf einen prachtvoll beleuchteten Weihnachtsbaum verzichtet wird, erklärt Peter Ostenrieder, Bürgermeister von Peiting. "Der frisst viel Energie und wird Stand jetzt nicht kommen", so Ostenrieder. Der Bürgermeister sieht der Sparmaßnahme wegen der Energiekrise gelassen entgegen: "Während Corona hing die Weihnachtsbeleuchtung mal drei Wochen länger als üblich. Das war auch eine Premiere."

In der rund 12.000 Einwohner umfassenden Marktgemeinde möchte man aber nicht komplett auf Weihnachtsbeleuchtung verzichten. Auch in diesem Jahr soll ein Teil aufgehängt werden, immerhin sei diese für die Menschen ein wichtiger "Sozial- und Wohlfühlaspekt".

In der Stadt Günzburg in Schwaben fiel nun ebenfalls eine Entscheidung: Diesen Winter wird keine Weihnachtsbeleuchtung angebracht. Dafür wird die Beleuchtung von Stadtturm und Frauenkirche, die derzeit aus bleibt, in der Weihnachtszeit für vier Wochen wieder in Gang gesetzt. Das berichtet die Augsburger Allgemeine. So will die Stadt dennoch ein festliches Ambiente bieten.

In Nürnberg und Fürth ist die Entscheidung über die Weihnachtsbeleuchtung bereits gefallen. Wie sich die Städte entschieden haben und wie andere Gemeinden in der Region mit der Weihnachts-Deko umgehen, lesen Sie hier mit NN+.

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