Geschichten, Geschichte und das Geheimnis des Geißbocks

Neustadt/Aisch - Es gibt nur wenige, die sich so gut über ihre Stadt auskennen, wie die Stadtführerinnen und Stadtführer. In Neustadt/Aisch werden ab Karsamstag wieder Rundgänge mit reichlich Geschichte und Geschichten angeboten.

Mit dem Karsamstag beginnt wieder die Saison der Stadtführungen. Eröffnet wird sie mit der mit der traditionellen Brunnenführung durch den Historiker Dr. Wolfgang Mück.

Die Teilnehmer treffen sich um 10.30 Uhr vor dem Rathaus. Von dort starten bis Oktober jeden Samstag die aufschlussreichen Spaziergänge mit bestens ausgebildeten Stadtführerinnen und -führern. "Diese wissen dabei viele Anekdoten und allerlei Wissenswertes aus der langen Geschichte unserer alten ‚neuen Stadt‘ zu erzählen", stimmt das Kulturamt der Kreisstadt auf die Touren ein.

Geschichte und Geschichten

Der Geißbock ist zu einer Art Wahrzeichen der Stadt avanciert, die Geißbocksage kennen viele, doch wer weiß schon, was wirklich geschah? Jeden Mittag, Schlag 12 Uhr, erscheint auf dem Türmchen des Rathauses ein hölzerner Geißbock, der laut meckernd und keck hüpfend eine Runde dreht: ein kleines Schauspiel, das gerne bewundert wird, heißt es auf Stadt-Homepage.

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Der Geißbock erinnert demnach "an die sagenhafte Errettung der Stadt im Jahre 1461, als Truppen des Bayernherzogs Ludwig sie belagerten. Ein Schneider ließ sich in die Haut des letzten Geißbocks einnähen, um dem Feind einen Überfluss an Nahrung vorzutäuschen. Die Belagerer sollen daraufhin ihr Vorhaben aufgegeben haben und der ,Held im Bocksfell' wurde als Retter der Stadt gefeiert".

Solche Geschichte und Geschichten rund um Neustadt an der Aisch und deren bewegte Vergangenheit vermitteln die "offenen Stadtführung". Bei diesen erfährt man in den Altstadtgassen und entlang der Stadtmauer viel über das Leben und Arbeiten in der ehemaligen Hohenzollernstadt.

Eine Anmeldung ist nicht nötig, die Stadtführungen kosten drei Euro pro Person. Weitere Informationen gibt es an den Museen im Alten Schloss, unter Telefon 09161/6620905 oder per E-Mail an info@museen-imalten-schloss.de

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