Bericht der Bundesagentur

Altmühlfranken: Mehr als 2000 Menschen ohne Job - das sind die Gründe

9.1.2024, 11:00 Uhr
Die Zahl der Arbeitslosen hat sowohl in Altmühlfranken wie auch in den angrenzenden Landkreisen zugenommen - im Vergleich zum Vormonat und auch zum Vorjahr.

© Oliver Berg/dpa Die Zahl der Arbeitslosen hat sowohl in Altmühlfranken wie auch in den angrenzenden Landkreisen zugenommen - im Vergleich zum Vormonat und auch zum Vorjahr.

"Die schwächere Wirtschaft macht sich zunehmend auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. So sind aktuell 845 mehr Menschen arbeitslos als im Vorjahr. Gleichzeitig meldeten die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber im Dezember 245 weniger neue Stellen als noch vor einem Jahr", sagt Wolfgang Langer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Ansbach-Weißenburg.

Wichtig ist die Qualifikation

"Zugleich werden weiterhin Arbeitskräfte nachgefragt, was der nach wie vor hohe Bestand offener Stellen zeigt", so Langer. "Vor diesem Hintergrund bin ich zuversichtlich, dass es uns gut gelingen wird, arbeitslose Menschen und Arbeitgeber zusammenzubringen. Dabei ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor die passende Qualifikation. Dementsprechend bleibt die Förderung der Weiterbildung von arbeitslos gemeldeten Menschen genauso wie von Beschäftigten ein Schwerpunkt unserer Arbeit."

Die Arbeitgeber meldeten 887 neue Stellen im Laufe des Monats - 174 (16,4 Prozent) weniger als im November, 245 (21,6 Prozent) weniger als vor zwölf Monaten. Der Bestand an offenen Stellen ist mit 5917 um 103 niedriger als im Dezember 2022 und gleichwohl weiterhin höher als in den Jahren davor (2021: 5874, 2020: 4228, 2019: 4695).

Der größte Anteil an freien Stellen im Bestand kommt mit 1183 aus dem verarbeitenden Gewerbe. Danach folgt die Zeitarbeit (1020), im Gesundheits- und Sozialwesen sind 689 und im Baugewerbe sind 578 Stellen zu besetzen. Der Groß- und Einzelhandel meldet 571 freie Jobs, das Gastgewerbe 266. Im verarbeitenden Gewerbe sind 11,1 Prozent mehr freie Stellen im Bestand als im Vorjahr, im Baugewerbe 0,7 Prozent. In allen anderen Branchen ist der Bestand freier Stellen rückläufig.

140 Menschen mehr ohne Job

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen liegt bei 3,9 Prozent (Vormonat: 3,6 Prozent, Vorjahr: 3,5 Prozent). Die Zahl der Menschen ohne Job ist seit November um 140 gestiegen und liegt bei 2094 (plus 251 Personen im Vergleich zum Vorjahr). 149 freie Jobs wurden neu gemeldet, etwa so viele wie vor einem Monat und 56 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt sind 1178 freie Stellen im Bestand (Vormonat: -40; Vorjahr: - 55).

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Ansbach liegt bei 2,5 Prozent (Vormonat: 2,5 Prozent und Dezember 2022: 2,4 Prozent). Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen nahm im Vergleich zum Vormonat um 104 zu und liegt jetzt bei 2788. Im Vorjahresvergleich nahm sie um 214 zu.

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Roth liegt bei 2,4 Prozent (Vormonat: 2,3 Prozent, Vorjahr: 2,0 Prozent), die Zahl der Arbeitslosen ist mit 1739 im Vergleich zum Vormonat um 37 gestiegen.

Die Zahl der Arbeitslosen hat sowohl in Altmühlfranken wie auch in den angrenzenden Landkreisen zugenommen - im Vergleich zum Vormonat und auch zum Vorjahr.

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