Bodendenkmal aus der Antike

Auf den Spuren der Römer: Projekt in Altmühlfranken macht Limes sichtbar

24.1.2024, 09:18 Uhr
Eine der insgesamt 21 Limes-Stelen finden Einheimische und Gäste am Radweg in Pfofeld.

© AMK/Engelhardt, NN Eine der insgesamt 21 Limes-Stelen finden Einheimische und Gäste am Radweg in Pfofeld.

Damit der Verlauf des Limes für Einheimische und Gäste sichtbar wird, wurden bereits vor einigen Jahren die Prototypen der Limes-Stelen in Burgsalach errichtet. Diese werden nun auf den gesamten Landkreis ausgeweitet, wie das Landratsamt in Weißenburg mitteilt.

Die Limes-Stelen in Burgsalach sind Bestandteil des Römererlebnispfads und markieren an der Staatstraße zwischen Burgsalach und Oberhochstatt die Kreuzung mit dem Limes. Die Stelen bestehen aus Corten-Stahl, der wegen seiner besonderen Eigenschaft eine einzigartige Rost-Patina entwickelt. Mit einer Höhe von fast 2,8 Metern sind die Stelen nur schwer zu übersehen, und der eingelaserte Schriftzug „LIMES“ weist auf das Bodendenkmal hin.

Noch als Mitglied des Landtags wurde das Projekt von Landrat Manuel Westphal initiiert, mit dem Ziel, den Limes deutlich zu kennzeichnen und damit dieses beutende Unesco-Welterbe wieder ins Gedächtnis von Einheimischen und Gästen zu rufen. „Ich freue mich sehr, dass wir es geschafft haben, eine einheitliche Visualisierung über die Landkreisgrenzen hinaus zu gestalten und dieses bedeutende historische Erbe so sichtbarer machen“, erklärt Landrat Westphal.

Über ein gemeinsames Leader-Projekt der Lokalen Aktionsgruppen Altmühlfranken und Region Hesselberg werden zusammen mit den beteiligten Gemeinden insgesamt 21 Stelen in den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach errichtet. Die ersten acht Stelen zwischen Pleinfeld und Gunzenhausen stehen bereits, die nächsten folgen in den kommenden Wochen.

Mit dem Projekt wollen die zwei Landkreise mit gutem Beispiel vorangehen und freuen sich, wenn andere Limes-Regionen die Stelen auch für eine einheitliche Visualisierung des Limes nutzen. Das Projekt wird von der Zukunftsinitiative Altmühlfranken betreut.

Keine Kommentare