Besonderes Projekt in Wellheim

Der Naturpark Altmühltal hat Frösche, Kröten und Co. im Blick

12.3.2024, 15:00 Uhr
Mit einer besonderen Aktion in Wellheim weist nun der Naturpark Altmühltal auf die Amphibien und deren Schutz hin.

© Carolin Stoll, NN Mit einer besonderen Aktion in Wellheim weist nun der Naturpark Altmühltal auf die Amphibien und deren Schutz hin.

Der Schutz und Erhalt von Lebensräumen und der darin vorkommenden heimischen Tier- und Pflanzenarten ist dem Naturpark Altmühltal ein großes Anliegen. Da gerade die Amphibien zu den inzwischen am meisten gefährdeten Tierklassen gehören, ist der Interessenverband in mehreren Gemeinden im Amphibienschutz aktiv, informiert der in Eichstätt angesiedelte Verein.

Nun initiiert er auch in und um die Gemeinde Wellheim (zwischen Monheim und Eichstätt) ein Projekt zum Schutz und Erhalt dieser hochempfindlichen Gewässerbewohner. Kooperationspartner seien dabei die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Eichstätt, der Landschaftspflegeverband Eichstätt, Bund Naturschutz, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie die Bayerischen Staatsforsten. Finanziert werde das Projekt nach den Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinien Umweltministeriums.

Im Zuge einer Kartierung werde untersucht, wo in der Gemeinde Wellheim sowie in angrenzenden Gebieten Amphibien zu finden seien. Neben der Gelbbauchunke stehen vor allem Laubfrosch, Springfrosch, Kammmolch und Kreuzkröte im Mittelpunkt.

Verbände und Privatleute gefragt

Die Kartierung starte dieses Frühjahr und werde über zwei Jahre jeweils zwischen März bis August erfolgen. In diesem Zeitraum wird jedes Gewässer drei- bis viermal aufgesucht, so der Naturpark. Für jedes untersuchte Gewässer werden aufgrund der Ergebnisse konkrete, aber unverbindliche Vorschläge gemacht, welche Maßnahmen, wie zum Beispiel Gehölzschnitt oder eine vorsichtige Entlandung dazu beitragen können, dass die vorkommenden Amphibien auch künftig gute Lebensbedingungen vorfinden, heißt es weiter.

Die Umsetzung der Maßnahmen werde in den kommenden Jahren über den Landschaftspflegeverband, Naturschutzverbände, den Forst und den Naturpark Altmühltal erfolgen. Aber auch private Eigentümer könnten durch eine entsprechende Pflege der Gewässer dazu beitragen, dass es auch künftig noch vielfältiges Leben in den Gewässern der Region gebe. Für Rückfragen steht Projektleiterin Christa Boretzki vom Naturpark Altmühltal unter der Telefonnummer (08421) 9876-43 oder per E-Mail zur Verfügung.

Keine Kommentare