Unter anderem Hetzner Online

Drei Gunzenhäuser Unternehmen spenden insgesamt 10.000 Euro an die "Speis"

26.3.2024, 10:32 Uhr
Martin Hetzner freut sich mit "Speis"-Chefin Lydia Mägerlein, Manfred Nürminger und Katrin Heinzmann (von rechts) über die Spende in Höhe von 10.000 Euro.

© Patrick Wollner / Hetzner Online, NN Martin Hetzner freut sich mit "Speis"-Chefin Lydia Mägerlein, Manfred Nürminger und Katrin Heinzmann (von rechts) über die Spende in Höhe von 10.000 Euro.

Die Hilfsorganisation "EnSoXX hilft" ist seit ihrer Gründung durch den Gunzenhäuser Webhoster und Rechenzentrumsbetreiber Hetzner Online eng mit der Gunzenhäuser "Speis" verbunden und verfolgt ein gemeinsames Ziel: Menschen in Not zu helfen.

Gründer Martin Hetzner verkündet in einer Pressemitteilung, dass er vor allem den unermüdlichen Einsatz der langjährigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der "Speis" schätzt. Deshalb spendet er gemeinsam mit Katrin Heinzmann vom Autotechnik-Fachgroßhandel Heinzmann und Manfred Nürminger von der Firma Nürminger Immo & Konzept GmbH 10.000 Euro.

Bedürftige bekommen Lebensmittel für einen Euro

Flucht und Vertreibung, Arbeitslosigkeit, Schicksalsschläge und Krankheit - diese und andere Gründe können dazu führen, dass Menschen plötzlich in Not geraten und auf Hilfe angewiesen sind. Genau hier setzt die "Speis" aus Gunzenhausen an, heißt es weiter in der Mitteilung.

Seit 22 Jahren können Bedürftige aus der Region in dem kleinen Laden in der Hensoltstraße für einen Euro dringend benötigte Lebensmittel erwerben. Dies sind überwiegend Lebensmittel, die örtliche Supermärkte nicht mehr verkaufen können oder dürfen. Ergänzt wird das Lebensmittelangebot um Spenden von ortsansässigen Bäckern und Metzgern oder auch um Obst und Gemüse aus Privatgärten. Möglich gemacht hat dies unter anderem "Speis"-Gründungsmitglied Lydia Mägerlein.

Über 50 Familien nehmen die Möglichkeit wahr

"Wir haben die Not der Menschen gesehen, die nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen. Inzwischen kommen dienstags und freitags jeweils über 50 bedürftige Familien zu uns, um sich mit dem Nötigsten zu versorgen”, sagt sie. Damit die Hilfe auch bei den richtigen Personen ankommt, sind Berechtigungsscheine erforderlich, die von der Caritas oder der Diakonie ausgestellt werden.

Die "Speis" ist organisatorisch eng mit der Stadt Gunzenhausen, Caritas und Diakonie verbunden. "Ohne die Unterstützung von Firmen wie Heinzmann, Hetzner, Nürminger und Verpa sowie privaten Spendern und ehrenamtlichen Helfern wäre das alles nicht möglich", betont Mägerlein.

40 Ehrenamtliche helfen, wo sie nur können

Rund 40 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kümmern sich um den Transport und die Ausgabe, darunter der Seniorchef der Heinzmann KG aus Gunzenhausen. Heribert Heinzmann und einige seiner Mitarbeiter sind seit 18 Jahren für die "Speis" unterwegs und bringen mit eigenen Transportern Lebensmittel von Supermärkten dorthin.

"Geld an eine nationale oder internationale Hilfsorganisation zu spenden ist eine Sache, aber es ist etwas ganz anderes, vor Ort zu sein und mit anzupacken und zu sehen, wie unsere Hilfe in der Region wirklich wirkt", sagt Heinzmann.

Weitere Freiwillige werden immer noch gesucht

"Die kontinuierliche Unterstützung über so viele Jahre ist so wertvoll”, sagt Lydia Mägerlein. "Dennoch sind wir auf weitere Unterstützung angewiesen." Wer Lust habe, Lebensmittel zu prüfen, zu transportieren oder auszugeben, könne sich direkt unter Telefon (09831) 50260 melden oder im Laden vorbeischauen.

Neben ehrenamtlichen Helfern und Sachspenden gibt es auch einige Firmen, die finanziell helfen, damit Grundnahrungsmittel gekauft werden können. Zum Beispiel die Firma Nürminger Immo & Konzept GmbH mit Sitz in Burgoberbach und Maicha. "Wir unterstützen seit mehreren Jahren regelmäßig mit zweckgebundenen Geldspenden. So sehen wir es gerne, wenn auch einmal dringend benötigte Fleischgutscheine ausgegeben werden, damit wenigstens hier und da ein Sonntagsbraten möglich ist. Dies werden wir auch weiterhin tun", sagt Manfred Nürminger.

"Wir wollen ein kleiner Lichtblick für diejenigen sein, die in Armut und am Rande der Gesellschaft leben müssen", ergänzt Martin Hetzner, der gemeinsam mit den beiden Geschäftsführern bei einem Treffen mit Lydia Mägerlein spontan 10.000 Euro für "Die Speis" zusagte, heißt es in der Mitteilung.

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