Literaturprojekt

Gunzenhausen: Angehende Erzieherinnen und Erzieher trainierten das Geschichtenerzählen

Wolfgang Dressler

Altmühl-Bote

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5.8.2023, 11:00 Uhr
Angehende Erzieherinnen und Erzieher trainieren das Geschichtenerzählen

© Fachakademie für Sozialpädagogik der Stiftung Hensoltshöhe, NN Angehende Erzieherinnen und Erzieher trainieren das Geschichtenerzählen

Organisiert wurde diese besondere Form von handlungsorientiertem Lernen und Arbeiten von den Dozentinnen Eva Schauer und Lisa Schaller. 66 Studierende aus den Unterstufen nahmen an dem dreitägigen Projekt teil. Zudem beteiligten sich zahlreiche ihrer Kolleginnen und Kollegen.

Als sachkundige Begleiterin der Lehrkräfte und der angehenden Erzieherinnen und Erzieher führte die Geschichtenerzählerin Anita Gaffron aus Arberg in das Thema ein. Sie stellte verschiedene Textformen vor und informierte darüber, in welch vielfältiger Weise sie kindgemäß präsentiert werden können. Ob biblische Geschichten, Märchen, Reime oder Gedichte – sie alle sind denkbar, um als Grundlage für freies Erzählen zu dienen.

Die besondere Herausforderung für die Studierenden war, erst nach der Auswahl eines Textes zu erfahren, welcher Altersgruppe von Kindern sie diesen Text vorstellen sollen. So entschied sich beispielsweise eine Gruppe von Studierenden für ein Märchen. Danach erhielten sie den Auftrag, dieses Märchen Kindern in einer Grundschule vorzustellen und mit ihnen gemeinsam kreativ zu erarbeiten.

Die Studierenden hatten hier freie Wahl bei der Gestaltung ihrer Präsentation. So malten sie unter anderem in liebevoller Weise Bilder, gestalteten ansprechende Puppen, erstellten phantasievolle Szenerien oder bemalten künstlerisch Steine.

Direkte Umsetzung

Am letzten Tag des Projekts besuchten sie die ihnen vorgegebenen Einrichtungen, um den Kindern ihre Geschichten und Texte frei zu erzählen. Zur weiteren Aktivierung der Kinder setzten sie zudem ihre kreativen Kunstwerke ein.

Kinder hörten der Geschichtenerzählerin gebannt zu. 

Kinder hörten der Geschichtenerzählerin gebannt zu.  © Fachakademie für Sozialpädagogik der Stiftung Hensoltshöhe, NN

Danach reflektierten die Studierenden in der Schule ihre Erfahrungen. In diesem Rahmen berichteten sie, wie begeistert und engagiert sich die Kinder in den verschiedenen Einrichtungen auf dieses Angebot einließen. Zudem wurden den jungen Leuten bewusst, dass sie durch das Projekt deutlich mehr Sicherheit beim freien Erzählen von Geschichten gewannen. Sie waren sich darin einig, dass dieses Projekt auch weiterhin in der Schule angeboten werden soll.

Eva Schauer und Lisa Schaller zeigten sich ebenfalls sehr zufrieden über den Verlauf des Projekts. Zudem danken sie allen sozialpädagogischen Einrichtungen und Grundschulen in Gunzenhausen und Umgebung, die sich beteiligten, für ihre Bereitschaft, die Studierenden aufzunehmen und in ihrem Tun zu unterstützen.

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