Neue "Traumwanderwege" auf dem Hahnenkamm: Wanderfreunde sollen Urlaubsziele nicht mehr verwechseln

Heidenheim - Heidenheims Bürgermeisterin Susanne Feller plant für die Hahnenkamm-Region neue "Traumwanderwanderwege". Das Projekt braucht aber die Hilfe der Anwohner. Auch, um Verwechslungen mit anderen Tourismus-Gebieten zu vermeiden.

Bald sollen Wanderfreunde auf dem Hahnenkamm auf "Traumwanderwegen" spazieren gehen können. Heidenheims Bürgermeisterin Susanne Feller will die Gegend so noch beliebter machen. Das schreibt Dieter Popp von der ILE-Umsetzungsbegleitung in einer Pressemitteilung. Die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) ist ein Förderinstrument der Bundesländer und der Europäischen Union.

Bürgermeisterin Feller, die gleichzeitig stellvertretende Vorsitzende der ILE-Region Fränkisches Seenland-Hahnenkamm fungiert, sei davon überzeugt, dass der Wandertourismus die Hahnenkamm-Region, und zwar die im südlichen Mittelfranken, unverwechselbar macht. So soll die Gegend - wie leider vielfach geschehen - nicht mehr mit der Wintertourismusregion gleichen Namens in den Tiroler Bergen verwechselt werden können.

Keine Verwechslung mehr mit Heidenheim a. d. Brenz

Laut Feller sollen die Wanderer beim Namen Hahnenkamm sofort an die hiesige traumhafte Landschaft denken. Diese "Profilierung" könne dazu beitragen, dass Heidenheim als Zentrum der Region nicht ein ähnliches Schicksal widerfährt wie dem Hahnenkamm und - wie ebenfalls immer wieder geschehen - mit Heidenheim a. d. Brenz verwechselt wird.

Das Ziel: Die Ausweisung von mindestens einem Top-Qualitätswanderweg.  © Dieter Popp, NN

Die Bürgermeisterin findet es wichtig, dass die neuen Wanderwege zu den alten passen. Es sollen aber auch ein paar neue, interessante Wege dazukommen. Zwei Top-Wanderwege sollen mit einer Zertifizierung zu den neuen "Wandertourismus-Zugpferden der Region" werden. Außerdem müsse überlegt werden, wie man die Wege pflegt und wer sie betreut.

Dazu werde nun ein Konzept in Auftrag gegeben. Eine Finanzierung dieses Konzepts habe die ILE-Region über Mittel aus dem Regionalbudget nunmehr beschlossen.

Hahnenkamm besonders für Zertifizierung prädestiniert

Wandern zählt zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten der Menschen in Deutschland, heißt es in der Mitteilung weiter. Und davon profitierten in der entsprechenden Nachfrage vor allem jene Regionen, die es mit zertifizierten Wanderwegangeboten schaffen, überregional wahrgenommen zu werden.

Damit soll ein weiterer Baustein entstehen, mit dem der Tourismus in dieser Region eine neue Belebung erhält. © Dieter Popp, NN

Die Landschaft auf dem Hahnenkamm sei - als Teil der Tourismus-Destination Fränkisches Seenland - besonders dafür geeignet, zertifiziert zu werden. Eine Reihe von sehr bekannten Fernwanderwegen wie der Jakobsweg, der Frankenweg oder der Altmühltal-Panoramaweg führten über den Hahnenkamm. Dazu biete er sich wegen seiner landschaftlichen Vielfalt an: Laubmischwälder, Wiesen- und Heckenlandschaften, Streuobstflächen, Talauen mit von Gehölz gesäumten Bächen, offene Höhenzüge mit weiten Ausblicken und der Hahnenkammsee.

Hilfe von Bürgern wird erhofft

Die Idee ist, dass die Wanderwege zu den schönsten Orten führen. Sie sollen sich zu besonderen "Traumpfaden" verbinden lassen. Dabei spielten auch die Dörfer auf dem Hahnenkamm eine wichtige Rolle, denn sie zeigten historische und kulturelle Bauten. Zudem soll das Konzept auch mit einbeziehen, wo die Wanderer essen und übernachten können.

Für die konkrete Umsetzung solcher Traumpfade auf dem Hahnenkamm brauche es weitere Unterstützer: Alle, die sich aktiv mit einbringen möchten, können sich per Mail an Heidenheims Bürgermeisterin Susanne Feller wenden: bgmhdh@hahnenkamm.de.

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