Beim Fliegen behindert

Von Plastikplane ausgebremst: Storch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit "Schleppe" unterwegs

Marianne Natalis

Altmühl-Bote

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11.4.2024, 15:20 Uhr
Mit einer ungewollten Schleppe ist dieser Storch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen unterwegs. 

© Bernhard Langenegger, NN Mit einer ungewollten Schleppe ist dieser Storch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen unterwegs. 

Der Storchenbeauftragte des LBV, Bernhard Langenegger hat diesen „Meister Adebar“ bei Alesheim vor die Linse bekommen. Der große Vogel war zuvor durch das Dorf spaziert, mehrere Menschen hatten versucht, ihn einzufangen, um ihn von der Plastikplane zu befreien.

Im Flügel verhakt

Doch obwohl sich die Plane in seinem linken Flügel verhakt hat, kann der Storch noch fliegen und nahm deshalb immer wieder Reißaus. Sehr hoch kommt er allerdings nicht, berichtet Langenegger.

Dass das Tier verhungert, sei nicht zu befürchten, er kann durchaus noch Nahrung suchen. Gefahr droht von ganz anderer Seite. Störche lassen sich gerne auf Hochspannungsmasten nieder. Dabei könnte die „Schleppe“ in Berührung mit den Leitungen kommen, der Stromschlag wäre sicher tödlich. Vielleicht kommt er aber gar nicht so hoch - dann allerdings könnte das tieffliegende Tier mit einem Auto kollidieren, so Langenegger.

Wo und wie sich der Vogel die Plastikplane eingefangen hat, kann sich Langenegger nicht erklären. Es könnte von einer Müllhalde stammen, wo Störche gerne mal nach Nahrung stochern. Genauso gut könnte die Plane auch einfach in der Landschaft herumgelegen haben.

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