Reisegruppe sollen in Marktredwitz rechtsradikale Parolen in Zug gerufen haben

Marktredwitz - Während sie unterwegs nach Dresden waren, sollen mehrere Fußballfans in einem Zug rechte Parolen skandiert haben. Der Jüngste von ihnen ist noch nicht mal strafmündig.

Eine siebenköpfige Reisegruppe soll rechtsradikale Parolen in einem Zug gerufen haben. Unter den Verdächtigen sind fünf Minderjährige, so die Polizei am Montag.

Die Gruppe soll in Fankleidung des Fußballdrittligisten Erzgebirge Aue von Regensburg Richtung Dresden unterwegs gewesen sein. Sie sollen auf der Fahrt am Sonntag außerdem andere Reisende beleidigt und bedroht haben. Am Bahnhof Marktredwitz kontrollierte die alarmierte Polizei die Gruppe und begleitete sie auf der Weiterfahrt nach Hof. Von dort aus durften sie allein Richtung Dresden weiterfahren. Eine der Verdächtigen sei erst 13 Jahre alt und damit strafunmündig. Gegen die übrigen Verdächtigen im Alter zwischen 15 und 23 Jahren wird nun ermittelt.

Einen ähnlichen Vorfall gab es letztes Jahr in einem Zug der österreichischen Bahn, wie "Der Standard" damals berichtete. Dort gelangten Fahrgäste in einen abgesperrten Teil des Zuges und spielten über die Lautsprecherdurchsage Parolen wie "Heil Hitler!" oder "Sieg Heil!" ab.

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