Immer wieder Unfälle von Bierlastern

Letzter Segen des "Bierschoffs": Skurrile Aktion in berüchtigter "Bierkurve" in Oberfranken

7.3.2024, 11:37 Uhr
Der "Bierschoff" und seine Mitstreiter an der "Bierkurve".

© Fricke/News5 Der "Bierschoff" und seine Mitstreiter an der "Bierkurve".

"Bier gehört in den Bauch", sagt der selbsternannte "Bierschoff" - und nicht auf die Straße. Nach dem jüngsten Unfall an der markanten Kurve im Landkreis Kulmbach in Oberfranken hat der verkleidete "Bierprediger" vor Ort auf die gefährliche Stelle hingewiesen.
"Wir können froh sein, dass hier immer nur Bierkästen liegen und bisher noch kein toter Mensch", sagt der "Bierschoff". Er heißt Tobias, möchte seinen kompletten Namen aber nicht preisgeben.

Zuletzt waren am Mittwoch, 6. März, an besagter Stelle erneut 150 Bierkästen auf die Fahrbahn gepurzelt, ein Bier-See war die Folge. "Unfälle dieser Art gab es 2018, 2020, 2023 und im noch jungen Jahr 2024 bereits zwei Mal", teilt die Nachrichtenagentur News5 mit.

Der "Bierschoff" sei nach solchen Vorfällen stets rasch zur Stelle, "um trauernden Fans des flüssigen Goldes beizustehen", heißt es. Für die zerbrochenen Flaschen habe er weiße Rosen und einen Mahnkasten niederlegt sowie eine Andacht gehalten. Gedacht seien die Aktionen für seine Social-Media-Kanäle.

Ein "Mahnkasten" mit weißen Rosen soll Lasterfahrer auf die Gefahr in der Kurve hinweisen.

Ein "Mahnkasten" mit weißen Rosen soll Lasterfahrer auf die Gefahr in der Kurve hinweisen. © Fricke/News5

"Das ist durchaus etwas schräg und lustig. Aber all das hat auch einen ernsten Hintergrund", so die Einschätzung von News5. Warnen will der "Bierschoff" vor allem Motorradfahrer, die von herabstürzenden Bierkästen getroffen werden könnten. Das könne dann "schnell ganz böse ausgehen". Der Mahnkasten sei deshalb "nicht nur ein Gag, sondern auch ein ernstgemeinter Hinweis an die Lastwagenfahrer, damit sie in der Kurve Vorsicht walten lassen".

Zahlreiche Unfälle mit Bierlastern gab es in den vergangenen Jahren an der Stelle.

Zahlreiche Unfälle mit Bierlastern gab es in den vergangenen Jahren an der Stelle. © Fricke/News5

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