Anrüchiger Unfall bei Velburg: Landwirt legt Güllefass mit 15.000 Liter Inhalt auf den Rücken

Velburg - Beim Abbiegen muss da etwas schief gegangen sein: Jedenfalls lag am Ende das Güllefass bei Freudenricht, Stadt Velburg, auf dem Rücken und sein übelriechender Inhalt stand auf der Straße oder versickerte im Straßengraben.

Es war weithin zu riechen, dass da etwas schief gegangen war: Bei Freudenricht ist einem 17-Jährigen beim flotten Abbiegen von der Kreisstraße in einen Feldweg das angehängte Güllefass umgekippt. Der Anhänger löste sich vom Haken, drehte sich und kippte um. Rund 15000 Liter Gülle flossen laut Polizei auf die Straße und in die Gräben daneben.

Gräben gereiningt und Gülle verteilt

Mit hochkonzentrierter Gülle ist nicht zu spaßen, weshalb sich zahlreiche Wehrmänner der leicht anrüchigen Aufgabe zu unterziehen hatten, die 15.000 Liter zu entsorgen. Das geschah mit einem Bagger, mit dem sie die Straßengräben reinigten und die Flüssigkeit auf den angrenzenden Feldern verteilten.

Vor Ort waren die Feuerwehren aus Velburg und Ronsolden. Auch vom Landratsamt Neumarkt war ein Verantwortlicher gekommen. Inwieweit Erdreich abgetragen werden muss, wird im Laufe des Tages durch Fachbehörden geprüft.

Die Gülle stand auf dem Asphalt und lief in die Straßen- und Entwässerungsgräben ringsum. © vifogra

Am Güllefass entstand Schaden von rund 90.000 Euro. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Ob zudem eine Gewässerverunreinigung vorliegt, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Aktualisiert am Freitag, 12. April, um 12.31 Uhr

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