Bis zur Dachplane

Bachhausen: Lkw macht sich selbstständig und versinkt im RMD-Kanal

Anton Karg

30.3.2022, 13:49 Uhr
Bachhausen: Lkw macht sich selbstständig und versinkt im RMD-Kanal

© Anton Karg

Am Mittwochmorgen begann ein 40-jähriger Mann mit Ladetätigkeiten an einem Lagerhaus an der Güterlände Mühlhausen-Bachhausen. Dazu ließ er den Motor des 20 Jahre alten 12-Tonner-Lkw an, damit sich die Bremsanlage mit Druckluft füllt.

Während der Fahrer die Laderampe herunterließ, erreichte die Bremsanlage ihren Arbeitsdruck und die Bremsen lösten sich. Da die Handbremse nicht angezogen war, rollte der Lkw die leicht abschüssige Fläche hinunter. Das Fahrzeug rollte über die Fahrbahn und die Böschung in das Schiffswendebecken des Main-Donau-Kanals.

Keine Verletzten

Dort ging der Laswagen nach etwa 20 Metern langsam unter, bis die Reifen auf dem Boden standen und die Plane des Aufbaus noch knapp unter der Wasseroberfläche erkennbar war. Die Ladefläche war bis auf einen Hubwagen noch leer. Auch wurde keiner der in der Nähe befindlichen Lagerarbeiter bei dem Vorfall verletzt.

Mit vereinten Kräften arbeiteten Feuerwehr, Wasserpolizei und Polizei zusammen, um den Lkw zu bergen. 

Mit vereinten Kräften arbeiteten Feuerwehr, Wasserpolizei und Polizei zusammen, um den Lkw zu bergen.  © Anton Karg

Über die Rettungsleitstelle wurden die Feuerwehren Mühlhausen, Bachhausen und Berching sowie die Kreiswasserwacht Neumarkt, Wasserwacht Berching und Wasserwacht Mörsdorf alarmiert. Für die polizeiliche Aufnahme des Vorfalls wurde die Polizei Neumarkt und die für den Main-Donau-Kanal zuständige Wasserschutzpolizei Beilngries verständigt.

Bachhausen: Lkw macht sich selbstständig und versinkt im RMD-Kanal

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Weiterhin wurde das Wasserwirtschaftsamt Regensburg und eine Vertreterin des Wasserstraßen und Schifffahrtsamtes des Bundes, als Eigentümer des Main-Donau-Kanals, verständigt.

Am Lkw entstand ein Totalschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro. Es sei zu keinerlei Wasserverschmutzung durch Diesel oder Öl gekommen, hieß es von seiten der Polizei. Vorsichtshalber habe man weiträumig eine Ölsperre ausgelegt.

Nach der Kupplung im Trüben gefischt

Zur Bergung waren Seilwinden wurden am Ufer bereitgestellt worden, ein Taucher der Wasserwacht Berching brauchte eine Zeitlang, bis er das Anhängermaul am Lastwagen im trüben Wasser beziehungsweise im Schlamm entdeckte und die Seile der Winden dort andocken konnte. Als das gelang, war der Lastwagen in wenigen Minuten wieder an Land.


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