"Wir kommen wieder"

Herzogenreuth in Oberfranken: Jeder dritte Bewohner war auf dem Jura-Volksfest

Hauke Höpcke

Neumarkt

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20.8.2023, 14:56 Uhr
Die 43 Männer, Frauen und Kinder zählende Abordnung aus Oberfranken ließ sich von Kommandant Christian Kürzinger die Neumarkter Feuerwehr vorstellen. 

© Hauke Höpcke, NN Die 43 Männer, Frauen und Kinder zählende Abordnung aus Oberfranken ließ sich von Kommandant Christian Kürzinger die Neumarkter Feuerwehr vorstellen. 

Das Jura-Volksfest beweist seine Attraktion weit über die Oberpfalz hinaus: 43 Männer, Frauen und Kinder aus Herzogenreuth im Landkreis Bamberg, das ist ein Drittel der Bevölkerung, haben gemeinsam das Neumarkter Volksfest besucht.

Organisiert hatte dies Feuerwehr-Kommandant Josef Kraus, für den sich damit ein Herzenswunsch erfüllte: Einmal das Jura-Volksfest nach Sonnenuntergang erleben, wenn alle bunten Lichter strahlen. Vor neun Jahren war er das erste Mal der Einladung einer Neumarkterin mit familiären Wurzeln in Herzogenreuth gefolgt und hatte gemeinsam mit einer Handvoll Freunde an Maria-Himmelfahrt das Volksfest besucht. Es gefiel ihnen so gut, dass sie seitdem regelmäßig kommen - nicht ohne vorher einen Abstecher in den Pfarrgarten der Hofkirche zu machen, wo an diesem katholischen Feiertag die Musik spielt. Doch abends mussten sie immer einen frühen Zug nehmen, um noch am selben Tag mit dem ÖPNV heimzukommen.

Mit seiner Schwärmerei überzeugte Feuerwehrkommandant Kraus seine Kameraden von einem gemeinsamen Ausflug zum Jura-Volksfest 2023. Das Fachliche kam dabei selbstverständlich nicht zu kurz. Als erste Station vor Riesenrad und wilder Maus steuerte der Bus der Oberfranken die Neumarkter Feuerwache in der Florianstraße an.

Kommandant Christian Kürzinger begrüßte die Kameraden vom Land und stellte die Neumarkter Feuerwehr vor. 70 Ehrenamtlichen stehen neun Hauptberufliche zur Seite. Sie sorgen dafür, dass die Feuerwache rund um die Uhr besetzt ist. Die Hauptamtlichen warten die Fahrzeuge der FF Neumarkt und der Stadteilwehren, sie sind auch zuständig für die Atemschutzgeräte aller Wehren im Landkreis und haben noch einige Aufgaben mehr. Im vergangenen Jahr gab es 560 Einsätze. Höhepunkt der anschließenden Führung war die 34 Meter hohe Drehleiter.

Um 22.15 Uhr begann die Rückfahrt. "Wir kommen wieder in vier Jahren, wenn die neue Wache fertig ist" , kündigten die Oberfranken an. "Oder schon zum nächsten Volksfest."

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