Alle Altersgruppen betroffen
Immer mehr sind ohne Job: Arbeitslosenquote in Neumarkt im Januar bei 2,9 Prozent
31.1.2024, 14:00 Uhr
Im Agenturbezirk Neumarkt sind im Januar 2.294 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 258 Personen oder 12,7 Prozent mehr als im Dezember und 291 Personen oder 14,5 Prozent mehr als vor einem Jahr, teilt die Arbeitsagentur mit. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt 2,9 Prozent und liegt damit 0,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 731 Menschen. Das sind 59 Zugänge oder 8,8 Prozent mehr als im Januar letzten Jahres. Dem gegenüber stehen diejenigen, die ihre Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat beenden konnten. So haben sich 469 Personen abgemeldet. Das sind 169 Abgänge oder 56,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
115 weniger freie Jobs als im Januar 2023
Die Personalnachfrage ist gesunken. So haben die Arbeitgeber im Januar im Kreis Neumarkt 109 Stellen gemeldet. Das sind 29 Ausschreibungen oder 21,0 Prozent weniger als im Januar letzten Jahres. Im Bestand führt die Neumarkter Arbeitsagentur 1.129 Vakanzen. Das sind 115 offene Stellen oder 9,2 Prozent weniger als im Januar 2023.
Im Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt – sind im Januar 12.182 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 1.455 Personen oder 13,6 Prozent mehr als im Dezember 2023 und 727 oder 6,3 Prozent mehr als im Januar letzten Jahres.
Von dieser Entwicklung sind alle Gruppen des Arbeitslosenbestandes betroffen. So sind aktuell 1.127 junge Leute im Alter von 15 bis 25 Jahren ohne Job. Das sind 107 Personen oder 10,5 Prozent mehr als im Vormonat und 57 oder 5,3 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Gestiegen sind auch die Zahlen bei den Älteren. So sind aktuell 4.415 Männer und Frauen im Alter ab 50 Jahren arbeitslos. Das sind 504 Personen oder 12,9 Prozent mehr als vor einem Monat und 56 oder 1,3 Prozent mehr als im Januar letzten Jahres.
Quote im Agenturbezirk Regensburg: 3,4 Prozent
Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt im Agenturbezirk Regensburg 3,4 Prozent. Das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als im Vormonat und 0,2 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitgeber haben im Berichtsmonat 1.174 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 106 Angebote oder 9,9 Prozent mehr als im Dezember und 406 oder 52,9 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Der Bestand an offenen Stellen beträgt aktuell 6.574 Ausschreibungen. Das sind 130 Stellen oder 1,9 Prozent weniger als im Vormonat, also ein Minus von 153 Vakanzen oder 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Auch die Zahl der Unterbeschäftigten steigt
Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen summiert: Zum einen die Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit sind auch alle die Personen erfasst, die im Sinne des Sozialgesetzbuches nicht als arbeitslos gelten oder in einem arbeitsmarktpolitischen Sonderstatus zu sehen sind.
Dazu gehören etwa Menschen in Weiterbildung oder Altersteilzeit und Selbständige, die Existenzgründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der tatsächlichen Beschäftigungssituation.
Dazu die aktuelle Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 12.182 Menschen arbeitslos. Dazu kommen weitere 3.917 Personen in Unterbeschäftigung. Damit gelten insgesamt 16.099 Männer und Frauen als unterbeschäftigt. Das sind 1.408 Personen oder 9,6 Prozent mehr als vor einem Monat und 878 oder 5,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt im Berichtsmonat 4,4 Prozent und liegt damit 0,2 Prozent über dem Wert von Januar letzten Jahres.
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