In Rekordzeit gebaut und nun gesegnet: Das neue Feuerwehrhaus am Mühlweg 112 in Reichertshofen

REICHERTSHOFEN - Der Tag der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses am Mühlweg 112 wird "ganz sicher in die Annalen der FF Reichertshofen eingehen", sagte Bürgermeister Werner Brandenburger bei seiner Ansprache nach dem Festgottesdienst in der Fahrzeughalle.

Davor führte ein langer Festzug vom alten Feuerwehrhaus am Lohweg 2 zum neuen Feuerwehrhaus, angeführt vom 1. Vorsitzender Maximilian Feierler und 1. Kommandant Christian Frank, die mit ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) Florian Reichertshofen 44/01 den bunten Zug anführten. Für den richtigen Schritt sorgte die Blaskapelle Berngau, danach folgten Vereinsabordnungen mit ihren Fahnen, Landrat Willibald Gailler, Bürgermeister Werner Brandenburger mit den Gemeinderäten, Architekt Matthias Hoppe, Feuerwehrführungskräfte mit KBR Jürgen Kohl, KBI Hans Georg Mößler und KBM Thomas Frank, Ehrengäste, Vertreter der ausführenden Firmen am Neubau, zahlreiche Gemeindebürger und Pfarrer Manfred Obermayer mit den Ministranten.

Metallkreuz für das Feuerwehrhaus

Beim anschließenden Festgottesdienst, mitgestaltet von den Feuerwehr Festdamen, dankte Pfarrer Manfred Obermayer den Feuerwehrleuten aus der Gemeinde für die ständige Einsatzbereitschaft. Dabei überreichte er an den 1. Vorsitzenden Maximilian Feierler ein Metallkreuz für das neue Feuerwehrhaus. "Möge der Herrgott alle Einsätze begleiten", so Obermayer.

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In seinem Grußwort ging Bürgermeister Werner Brandenburger vor allem auf die Menschen ein, die dieses Leuchtturmprojekt in nur elf Monaten gebaut haben. Sein besonderer Dank galt Familie Wurm, die dieses Grundstück zur Verfügung stellte. "Ich kann mich noch gut erinnern, so Brandenburger, als die Feuerwehrkameraden aus Reichertshofen auf mich zukamen und anfragten, ob man nicht ein paar Eimer Farbe zum Runterweißeln des alten Feuerwehrhauses bekommen könnte, um für das Jubiläum ein ordentliches Haus vorzeigen zu können."

"Mit ein paar Eimern Farbe war es nicht getan"

Daraufhin habe ich den Bestand des Gebäudes mit dem Architekten Matthias Hoppe genauer in Augenschein genommen. Schnell wurde klar, dass es mit ein paar Eimern Farbe nicht getan sein würde, denn neben erheblichen Schäden am Gebäude selbst entsprach es in keinster Weise den sicherheitsrelevanten und feuerwehrtechnischen Vorgaben des Gesetzgebers. Ein Neubau musste her, der, wie wie heute klar ist, allen technischen Anforderungen entspricht, noch dazu nachhaltig und energieeffizient gebaut wurde.

Festgottesdienst mit Pfarrer Manfred Obermayer unter Mitgestaltung der Festdamen im neuen Feuerwehrhaus in Reichertshofen. © mi

Landrat Willibald Gailler sagte, heute sei ein "besonderer Tag für Reichertshofen". Mit einem "typischen Hoppe-Bau", modern und funktional, dürfen die Floriansjünger ihr neues Feuerwehrhaus in Besitz nehmen. "Ich freu mich schon auf das nächste große Fest: die 150 Jahrfeier im September", so Gailler.

KBR Jürgen Kohl dankte der Gemeinde Sengenthal und den Entscheidungsträgern, eine vernünftige Basis für die Feuerwehrkameradinnen und Kameraden geschaffen zu haben. "Haltet auch weiterhin die Gemeinschaft hoch", appellierte Kohl. Architekt Matthias Hoppe erklärte im Schnelldurchlauf den Beginn der Planungen und die Umsetzung der Baumaßnahme. Die immer wieder neuen Änderungen und Herausforderungen konnten dank der einheimischen Firmen schnell und unbürokratisch gemeistert werden. „Ich kann mich nur lobend äußern für die unkomplizierte und tolle Zusammenarbeit mit allen am Bau beteiligten", resümierte Hoppe.

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Von Lea-Sophie Rohde 17.1.2024, 06:00 Uhr

1. Vorsitzender Maximilian Feierler hatte die Lacher auf seiner Seite mit einer vorgetragenen Statistik: Bei den mittlerweile weit über 1000 geleisteten ehrenamtlichen Arbeitsstunden wurden 165 Kästen Bier und zehn Kästen Alkoholfreies Bier konsumiert. Im Anschluss überreichten Bürgermeister Werner Brandenburger und Architekt Matthias Hoppe den Schlüssel für das neuen Feuerwehrgerätehaus an den Feierler und an den 1. Kommandanten Christian Frank.

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