Lauterachtal: Felsen donnern ins Tal

Kastl - Ein Felssturz hat bei Kastl zu einer Straßensperrung geführt.

Im Kastler Lauterachtal hat es einen erneuten, massiven Felssturz gegeben. Deshalb mußte die Lauterachtalstraße (Staatsstraße 2235) von der Abzweigung nach Reusch bis zur Abzweigung nach Utzenhofen bzw. Ransbach-Hohenburg für den gesamten Verkehrs gesperrt werden.

Diese Strecke war bereits 2018/2019 ebenfalls wegen Felsstürzes auf der linken Seite der Lauterachtalstraße gesperrt. Die österreichische Firma Kaim hat dann die maroden Felsen mit Sprengungen und mit dem Presslufthammer entfernt- eine Mammutaufgabe, die im Auftrag des Bauamts Amberg-Sulzbach durchgeführt wurde.

In Wiese gelandet

Jetzt sind wieder zwei großen Felsen und zahlreiches Geröll zu Tal gedonnert, haben die Staatsstraße übersprungen und sind in der angrenzenden Wiese gelandet.

Eine Inaugenscheinnahme mit Baudirektor Stefan Noll hat ergeben, dass sich die Felsen aus einem großen Dolomitkopf gelöst haben, zwischen zwei großen Bäumen durchgerutscht sind und sich dann den Weg ins Tal gesucht haben. Der Felskopf ist mit Bäumen bewachsen, deren Wurzeln tief ins Gestein reichen. Wahrscheinlich ist, dass der letzte Wintersturm die Bäume als Hebel benützt und die maroden Felsen gesprengt hat.

Noch ein Problemfall

Auch haben die zugezogenen Geologen aus München in der Nähe des ausgebrochenen Felsens einen weiteren Dolomitkopf gefunden, der auszubrechen droht.

Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei haben die Felsen und den Schutt aus der Wiese und aus dem Straßengraben entfernt und zum Abtransport auf dem 200 Meter entfernten Lauterachtalparkplatz gelagert.

Baudirektor Stefan Noll, der Leiter Straßenbau des staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach, nannte es einen Glücksfall, dass die österreichische Spezialfirma Kaim derzeit in Flossenbürg Felssicherungsmaßnahmen durchführt. Stefan Noll hofft, dass es ihm gelingt, die Firma so rasch als möglich ins Kastler Lauterachtal zu bringen, um die maroden Dolomitköpfe zu beseitigen. Dann ist es unter Umständen möglich, die Straßensperrung so um Weihnachten wieder aufzuheben.

Zur Startseite