Neumarkter Eltern in Sorge: Sprechen "grüne Männer" in Transporter Kinder an? Das rät die Polizei

Neumarkt - Die Aufregung ist groß: Über die Sozialen Medien hat es sich in Neumarkt herumgesprochen, dass ein Mann in Woffenbach aus einem Transporter heraus ein Kind angesprochen hat. Die Polizei warnt - bei aller "gesunder" Wachsamkeit - vor einer Hysterie.

Fahren in Neumarkt Männer in grünen Oberteilen herum und versuchen, Kinder in ihren Transporter zu locken? In den Sozialen Medien warnt eine Mutter aktuell davor. Ihre Warnung verbreitete sich danach in Windeseile in den lokalen Foren.

In einer Sprachnachricht erzählt die Neumarkterin eine beunruhigende Geschichte. Mitten in Woffenbach, in der Schloßstraße, sei ihr Sohn aus einem Transporter heraus angesprochen worden. Sie selbst habe den Vorfall nicht gesehen, weil sie in dem Moment "mit dem Kinderwagen etwas hinten dran gewesen" sei.

Mit Süßigkeiten gelockt?

Ihr kleiner Sohn habe ihr kurze Zeit später erzählt, der Fahrer - mit grünem Shirt - habe ihn mit der Aussicht auf Süßigkeiten in sein Fahrzeug locken wollen. Der Bub habe sich darauf aber nicht eingelassen.

Der Transporter fuhr davon, die Mutter informierte die Polizei. Diese habe zwei weitere Lieferwagen aufgehalten, deren Fahrer ebenfalls grüne Oberteile getragen hätten, sagt sie.

Verhaltenstipps der Polizei

Vor dem Hintergrund gibt die PI Neumarkt Verhaltenstipps für Eltern oder unbeteiligte Dritte, die bei verdächtigem Ansprechen von Kindern Verwendung finden können.

Für Eltern: "Melden Sie den Vorfall der Polizei. Über die Notrufnummer 110 erreichen Sie diese zu jeder Tages- und Nachtzeit. Werden Kinder von Unbekannten angesprochen, raten wir den Eltern, mit den Kindern offen zu sprechen, ohne ihnen dabei Angst zu machen oder Ressentiments zu vermitteln.

Und loben Sie ihr Kind, dass es sich Ihnen anvertraut hat. Sensibilisieren Sie Ihr Kind, nicht zu Unbekannten ins Auto zu steigen und laut um Hilfe zu rufen, wenn Fremde es dazu auffordern sollten.

Für unbeteiligte Dritte, vor allem im Internet: "Vermeiden Sie Gerüchte und beugen Sie somit einer - oftmals völlig unbegründeten - Hysterie in Elterngruppen, Kindergärten und Schulen vor. Teilen Sie keine spekulativen Informationen über soziale Netzwerke oder Whatsapp-Gruppen.

Verbreiten Sie nichts, was Sie nur vom 'Hören-Sagen' erfahren haben und 'dichten' Sie aus der Emotion heraus nichts hinzu, was Sie selbst nicht wissen oder wissen können."

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