Wasser läuft in Grube

Schlechtes Wetter: Bombenentschärfung in Amberg verzögert sich, 500 Menschen bleiben in Turnhalle

Hauke Höpcke

Neumarkt

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4.4.2024, 07:55 Uhr
Der Bereich um den Fundort ist bereits weiträumig abgesperrt. Rettungsdienst und Feuerwehr sind im Großeinsatz. 

© vifogra / Haubner, vifogra Der Bereich um den Fundort ist bereits weiträumig abgesperrt. Rettungsdienst und Feuerwehr sind im Großeinsatz. 

Am Mittwoch gegen 17:45 Uhr waren im Rahmen von Sondierungsmaßnahmen, durch eine Fachfirma im Umfeld des stillgelegten Bahnhofes "Amberg Luitpoldhöhe" zwei amerikanische Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Sprengkörper haben ein Gewicht von 500 und 250 Kilogramm.

Bomben liegen neben der Bahnlinie

Der Fundort liegt neben der gesperrten Bahnlinie Amberg-Nürnberg. Der Kampfmittelräumdienst wollte die Bomben vollständig freilegen und vor Ort zu entschärfen. Dafür wurde ein Sperrkreis von 700 Meter festgelegt.

500 Menschen innerhalb eines Sperrkreises von 700 Metren mussten ihre Wohnungen verlassen. Kräfte des Rettungsdienstes versorgten sie in umliegenden Turnhallen. Auch eine Gießerei in der Nachbarschaft stellte die Arbeit ein.

Erste Bombe erfolgreich entschärft

Gegen 1 Uhr wurde die erste Bombe erfolgreich entschärft. Doch bei der zweiten Bombe traten Probleme auf. Durch den Dauerregen der vergangenen Tage ist der Boden aufgeweicht. Es rutschte Erde in die Baugrube nach. Die Polizei berichtet von "fortlaufendem Wassereintritt".

Eine Entschärfung war nicht möglich. Gegen 3 Uhr wurde das Vorhaben zunächst abgebrochen, meldet Oberpfalz TV.

"Aktuell wird Material zum Ausschachten der Fundstelle nachgeführt", teilt die Polizei mit. Bis zur Entschärfung der Bombe bleibt die Evakuierung des Sperrkreises bestehen.


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