Nachfolger
Thomas Rieger ist neuer Präsident des Lions Club Neumarkt
19.7.2022, 19:00 UhrTurnusgemäß wechselt jedes Jahr die Vorstandschaft in dem Serviceclub, der einem weltweiten Netzwerk angehört. „Es war eine spannende Zeit und ich habe mich gefreut, dem Club zu dienen“, sagte Guido Hoferer. Leider habe es die Pandemie nicht zugelassen, die Aktivitäten in dem Maße zu realisieren, wie der Club es eigentlich bräuchte, um Einnahmen für seine sozialen Projekte zu generieren.
Gleichzeitig dienten die Benefizaktionen immer auch dazu, die Gemeinschaft zu leben und den Zusammenhalt zu stärken. „Die menschliche Begegnung kam leider etwas zu kurz.“ Doch genau das sei der Grund, weshalb er Mitglied im Lions Club geworden sei: Mit Gleichgesinnten Menschen etwas Gutes zu tun.
Die Präsidentschaftsübergabe fand in der Benediktinerabtei Plankstetten statt, wo die Clubmitglieder vor dem offiziellen Teil das neue Holz-Stroh-Haus besichtigten. Betriebsbesichtigungen wie etwa Regens Wagner in Lauterhofen, ein Blick hinter die Kulissen im Landgasthof Meier in Hilzhofen, eine virtuelle Weinprobe sowie Vorträge fanden trotz der Einschränkungen statt.
Schwerpunkt auf Schule in Uganda
Einen Schwerpunkt legt der Club mit seinem Lions Hilfswerk außerdem nach wie vor auf eine weiterführende Schule in Uganda, die er seit Jahren allein finanziell trägt. In dem afrikanischen Land waren die Schulen besonders lange schlossen – die Lions bezahlten jedoch die Lehrkräfte weiter, um ihnen den Lebensunterhalt zu sichern und den Fortbestand der Schule zu gewährleisten.
Allerdings kämpfen die Familien der Schüler neben der Auswirkungen der Pandemie, den Insekteneinfällen auf den Feldern und Dürreperioden nun auch noch gegen die enormen Preissteigerungen durch den Ukraine-Krieg. So können viele nicht mehr das Schulgeld bezahlen, was der Lions Club durch weitere Spenden und die Suche nach Paten auszugleichen versucht.
Aber auch die Schule selbst verfügt über eine kleine Landwirtschaft, um möglichst selbstständig zu sein. Dafür haben die Neumarkter Lions Saatgut und ein Ochsengespann finanziert. Doch auch die erste Ernte der Schule ist ausgefallen. Nun hoffen alle, dass eine zweite Saat aufgeht.
Blick auf die Basisarbeit
Neben diesem Großprojekt will sich der neue Präsident Thomas Rieger wie sein Vorgänger um die „Basisarbeit“ kümmern, wie er es schmunzelnd nennt: „Sich treffen, reden, austauschen, das ist jetzt für unseren Club ganz wichtig. Der Zusammenhalt, zusammen etwas voranbringen.“
Sich gesellschaftlich zu engagierten, ist für den Neumarkter Malermeister selbstverständlich. Auch in der Tennisabteilung des TSV Wolfstein ist der aktive Sportler im Vorstand. „Sich für andere zu engagieren, haben wir in der Familie schon immer praktiziert. Das gehört einfach dazu.“
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