Faschingsfreuden für kranke Kinder aus fränkischem Künstler-Atelier

Reinhardshofen - In der Erlanger Kinderklinik und auch in der Ronald McDonald-Oase haben es Patienten, Angehörige und Kinder oft nicht leicht. Künstlerin Elke Rogler-Klukas gibt daher alles, um dort für freudige Momente zu sorgen. So auch jetzt.

Wenn Clowns, Krümelmonster, Einhörner und Prinzessinnen das Geschehen bestimmen, dann kommt Freude auf. Solche Figuren zauberten Fasching in die Erlanger Kinderklinik und die Ronald McDonald-Oase - mit heiteren Grüßen aus der Künstler-Oase von Elke Rogler-Klukas.

Seit vielen Jahren bringt Rogler-Klukas sich als "Zeitspenderin" in das Netzwerk ehrenamtlicher Kräfte ein, die sich schwerkranker Kinder und ihrer Angehörigen annehmen und auf vielfältige Weise die "McDonald’s Kinderhilfe" unterstützen.

Farbe im teils traurigen Klinikalltag

Mit immer neuen kreativen Impulsen versteht es die Künstlerin aus Reinhardshofen, buchstäblich Farbe in den Klinikalltag zu bringen, Patienten und ihre Familien aufzumuntern und in schweren Zeiten Zuversicht zu vermitteln. Hatte Elke Rogler-Klukas dazu oft kistenweise Materialien zum Basteln oder Malen in die Klinik gebracht – etwa um Glückwunschkarten zu bügeln, funkelnde Sterne und Engelchen aus Märchenwolle zu basteln oder eine Einhorn-Party zu initiieren.

Corona schloss diese Aktionen aus, die sowohl beim Personal des Krankenhauses als auch bei den Kindern und Jugendlichen ebenso geschätzt waren, wie in der Ronald McDonald-Oase, dem Hort der Angehörigen.

Schlechte Nachrichten werden zu Konfetti

"Elke, Du hast so gute Ideen". Was Denis, der ihr in den vergangenen Jahren wie viele andere Patienten ans Herz gewachsen ist, nun begeistert im Atelier der Künstlerin zum Ausdruck brachte, sollte auch für ihre Initiative gelten, die Aktionen "auszulagern" und auf Umwegen für Freude und "etwas Fröhlichkeit" zu sorgen, die ihr "gerade in schweren Zeiten" so wichtig ist.

Die kleinen Präsente, die ein wenig Faschingsspaß in die Uni-Kinderklinik bringen sollten, sind "versandfertigt". © nb

Deshalb werden auch "jetzt alle schlechten Nachrichten zu Konfetti geschreddert", gab sie die Faschingsdevise aus, zu der sie in ihre Kreativ-Oase einlud. In der waren zuletzt eifrig Adventsplätzchen für die Patienten sowie den ihnen nahen Familien gebacken und zu Weihnachten Lebkuchenhäuser gestaltet worden waren.

Nun entstanden dort Muffins mit originellen Verzierungen, die mit einer knallroten Clownnase und einem Kärtchen in kleine Tüten verpackt und zur Klinik gebracht wurden.

Wie Pipi Langstrumpf

Wieder waren Patienten sowie Eltern und Geschwisterkinder und die Ronald McDonald-Oase mit ihrem Leiter Christoffer Hebisch in die Aktion eingebunden, in deren Mitte das Spaß- und Energiebündel Elke Rogler-Klukas in deren Outfit keinen Zweifel daran ließ, dass nicht nur Pipi Langstrumpf macht, was ihr gefällt.

Rogler-Klukas versteht es, damit anzustecken, nun eben mit der Faschingsbotschaft für schwer erkrankte Kinder und Jugendliche. Dafür wurde einen ganzen Tag lang gebacken, verziert und schließlich 109 Faschingstütchen für die kleinen Patienten sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Kinderuniklinik in Erlangen gebracht.

Elke Rogler-Klukas aus der "Super-Power-Back-Oase" am Ortsrand von Reinhardshofen: "Es war soooooo schön und hat soooo viel Spaß gemacht!"

Zur Startseite