"Wir wollen Fasching für alle"

Fastnachtsgesellschaft Geißbock sagt Session komplett ab

18.1.2022, 08:35 Uhr
Zum offiziellen Faschingsauftakt am 11. 11. schien die Narrenwelt noch halbwegs in Ordnung. Voller Zuversicht stieß denn auch Dritte Bürgermeisterin Heike Gareis mit Vorsitzender Sylva Seeberger, Page Isabell Pfänder und Geißbock-Präsident Holger Wesp (v. r.) auf die Session an. Foto: o.n.

© Privat Zum offiziellen Faschingsauftakt am 11. 11. schien die Narrenwelt noch halbwegs in Ordnung. Voller Zuversicht stieß denn auch Dritte Bürgermeisterin Heike Gareis mit Vorsitzender Sylva Seeberger, Page Isabell Pfänder und Geißbock-Präsident Holger Wesp (v. r.) auf die Session an. Foto: o.n.

Wenn Fasching gefeiert wird, dann mit allen und nicht nur mit einem Viertel der Gäste. Wenn nur 75 der normalerweise 300 Menschen in der Halle sein dürften, davon gar noch der Elferrat und die Aktiven abgezogen werden müssten, sehe man keinen Sinn darin, rentiere es sich nicht und machten vor allem Sitzungen keinen Spaß, teilte „Geißbock“-Vorsitzende Sylvia Seeberger mit. Sie machte darauf auch ihren Reim: „Es dürften nur 25 Prozent Gäste in die Sonne oder NEA Halle, das geht für uns gar nicht, denn wir wollen doch Fasching für alle“.

„Zum 2. Mal keine Geißbockfaschings-Schau, zum 2. Mal kein Geißbock Helau!“, bedauert sie es in einem Gedicht, wobei doch alles recht gut angefangen habe. „Am 11.11. standen die Geißböcke parat, in ihrem schönen Faschingsornat. Der Geißbock hat gedreht seine Runde, das Häbberla Määh kam aus aller Munde“. Nur zwei Tage später aber war es „dann schon wieder vorbei, mit der Neustädter Faschings – Narretei“.

Dem Fasching treu bleiben

„Die Regelungen der Regierung konnten wir nicht einhalten, mit all den Regeln kann man keinen Fasching veranstalten“, so Seeberger weiter, darauf hoffend, dass man am Ende des Tunnels doch noch ein kleines Licht sehen dürfe. Bis zur nächsten Faschingsschau grüßt sie im Reim mit einem „donnernden Häbberla Määh und Geißbock Helau“ sowie der Bitte „Bleibt uns treu, liebe Freunde der Neustädter Fastnacht, sobald es erlaubt ist, wird schnellstens weitergemacht“.

Fastnachtsgesellschaft Geißbock sagt Session komplett ab

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„Bis Ende Dezember hatten wir noch Hoffnung auf Besserung, doch die neue Corona-Variante kam da so richtig in Schwung“, schildert Sylvia Seeberger die Zuversicht, dass sich bis zum Faschingsende die Lage bessert „und wir eventuell intern noch irgendetwas machen könnte. Das aber stehe nun in den Sternen.

Vielleicht für die digitalen Kanäle

Momentan gebe es eine Whatsapp Gruppe „Faschingsfreunde aus dem Landkreis“, in der alle Vereine dabei seien und sich die Vorstände sowie Präsidenten und alle paar Wochen online austauschten, um in Kontakt zu bleiben. Zudem werde jeweils die momentane Lage besprochen und erörtert, „was gemacht wird oder auch nicht gemacht werden kann“, ließ Geißbock-Vorsitzende und -Aktive Seeberger wissen. Die nächste Besprechung wird am 1. Februar sein. Dabei könnte es auch um die Option einer Zusammenfassung von kurzen Beiträgen jeder Gesellschaft zumindest für den Fastnachtsspaß auf Youtube, Instagram und Facebook gehen.

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