Deutliche Einschränkungen

Notfallversorgung in Würzburg: Erneuter Warnstreik an der Uniklinik

Alina Boger

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30.11.2023, 11:01 Uhr
Verdi hat das Universitätsklinikum Würzburg zu einem erneuten Streik aufgerufen.

© Tom Weller/dpa/Symbolbild Verdi hat das Universitätsklinikum Würzburg zu einem erneuten Streik aufgerufen.

Wie aus einer Pressemeldung der Uniklinik Würzburg herausgeht, soll es in der ersten Dezemberwoche zu einem erneuten Warnstreik kommen. "Die Gewerkschaft Verdi hat für das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) weitere Streikmaßnahmen angekündigt", heißt es in der Meldung. Der Streik soll am 5. Dezember um 5.30 Uhr beginnen und 24 Stunden andauern.

Deutliche Einschränkungen trotz Notfallversorgung

Es soll trotz des Streiks eine Notfallversorgung in der Klinik geben, die durch eine Notdienstvereinbarung zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Klinik gesichert werden kann. Dennoch müssen Patienten mit deutlichen Einschränkungen rechnen. Planbare Eingriffe sollen offenbar verschoben werden, "wenn dies medizinisch vertretbar ist." Patienten, die von solch einer Verschiebung betroffen sein sollten, sollen von der Klinik kontaktiert werden

In anderen Bereichen, wie zum Beispiel den Ambulanzen und bei Sprechstunden kann es am 5. Dezember ebenfalls zu Verzögerungen und Einschränkungen kommen. "Das UKW steht im engen Kontakt mit Verdi, um die Auswirkungen des Streiks auf die Patientenversorgung gering zu halten", heißt es seitens des Universitätsklinikums.

Verdi fordert mehr Gehalt

Die Gewerkschaft fordert eine Einkommenserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Beschäftigte in Unikliniken und Landeskrankenhäusern verdienen meist weniger, als ihre Kollegen in kommunalen Einrichtungen, heißt es in einer Pressemitteilung von Verdi. Ende November hat es schon einen Aufruf zu einem zweitägigen Branchenstreik gegeben. Damals hat unter anderem die Erlanger Uniklinik zwei Tage lang dicht gemacht.

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