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Ein klares Zeichen haben die Altenfurter gesetzt: Sie gehören zu ihrem Kapellenplatz und der Kapellenplatz gehört zu ihnen. Dies wurde bei einer Kundgebung deutlich.
Für die Veranstalter war die jüngste Aktion "Rettet den Kapellenplatz" ein voller Erfolg: Etwa 200 Menschen demonstrierten für den Erhalt des Altenfurter Kapellenplatzes.
Für viele Bürger im Nürnberger Südosten ist der Leonhard-Übler-Platz mit der romanischen Rundkapelle ein Stück Heimat. Anfang 2021 wurden Verkaufspläne bekannt. Nach massiven Protesten aus der Bevölkerung ruderte die katholische Kirchenstiftung zurück und erklärte, zumindest die Kapelle bleibe im kirchlichen Besitz.
Lösung ist in Sicht
Doch die Zukunft des über 8000 Quadratmeter großen Areals mit Parkanlage, Weiher, dem historischen Herrensitz und weiteren Gebäuden blieb weiter ungewiss. Nun zeichnet sich eine Lösung ab: Die Stadt Nürnberg könnte das Areal erwerben und an den neu gegründeten Trägerverein Kapellenplatz Altenfurt verpachten.
© Johannes Anderl/privat
Aber woher nimmt der Verein das Geld? Claus Schmid, der Vorsitzende, präsentierte verschiedene Ideen, mit denen Einnahmen für Unterhalt und Sanierung generiert werden können: eine kleine Gastronomie, verschiedene Feste, der Platz und der historische Rokokosaal als Ort für Familienfeiern und Kulturveranstaltungen.
Landtags-Vizepräsident Karl Freller und Altbürgermeister Klemens Gsell machten den Bürgern Mut, diese Pläne fortzuführen. Der Kapellenplatz hat schließlich nicht nur eine kirchliche Bedeutung. Er ist eine grüne Oase in der Stadt, in der sich Menschen aus der gesamten Bevölkerung gerne treffen.