Rezepte aus der Region

Drei Lokale kredenzen "spritzige" Alternativen

Rebecca Haase

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17.6.2022, 19:00 Uhr
Drei Lokale kredenzen

© privat

Ein „Spritz“ ist das In-Getränk an heißen Tagen. Der süßlich-herbe Mix stammt in der Aperol-Variante ursprünglich aus Italien. Er wird aber auch gern in Österreich getrunken, woher vermutlich auch sein Name stammt: Wein „gespritzt“ mit Wasser.

Dass es aber nicht immer diese klassische Variante sein muss, beweisen die Schickeria in Hersbruck, das Il Vino in Lauf und das Restaurant „Zur schönen Aussicht“ in Hegnenberg. Sie geben drei erfrischende Alternativen für einen gelungenen Tagesausklang auf der heimischen Terrasse oder im Lokal. Wie Zauberer nie ihren Trick verraten, bleiben aber auch die genauen Mengenangaben der Spritze zum Teil ein Geheimnis, denn die Lokale haben lang am perfekten Mischungsverhältnis getüftelt.

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So wie zum Beispiel Jörg Maier vom Il Vino in Lauf. Er hat die Spritz-Variante sogar abgewandelt und den Prosecco kurzerhand durch Weißbier ersetzt. Auf die Idee habe ihn ein Interview im Radio zum Tag des Biers gebracht, erzählt er. Dort wurde ein Weißbier-Spritz als Weißbier-Alternative für Frauen angepriesen. Als ihn am selben Abend ein Gast scherzhaft fragte, was er denn Spezielles zum Tag des Bieres im Angebot habe, war seine Antwort: „Einen süffigen, blumigen Weißbier-Aperol-Spritz!“ Er fing dann an, spontan den Mix zu kreieren und weiterzuentwickeln. Weil die Eigenkreation Anklang beim Gaumen der Gäste – vor allem auch dem von Männern – fand, steht der Mix jetzt sogar auf der Getränkekarte.

Aus dem eigenen Garten

Eine geschmacklich ganz andere Richtung schlägt das Restaurant „Zur schönen Aussicht“ in Hegnenberg ein. Dort kombiniert man unter anderem Minze und Thymian zu einem erfrischenden Wildkräuter-Zitronen-Spritz. Philipp Kreuzeder und sein Team greifen dafür auf das zurück, was der hauseigene Kräutergarten hergibt. Optisch erinnert das Getränk an die warme Abendsonne und sei „die perfekte Erfrischung“, so Kreuzeder. Ein wenig mehr Aufwand muss man für das Getränk aber in Kauf nehmen, weil man im Vorfeld einen Kräutersud aufkochen muss.

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Wer es lieber süß und auch schneller in der Zubereitung mag, der kann sich an einem neuen Klassiker versuchen: Dem Limoncello-Spritz. „Eigentlich ist er gar nichts Besonderes, aber ihn trinkt fast jeder unserer Gäste und er hat den Aperol-Spritz heuer als In-Getränk ein bisschen abgelöst“, sagt Gregor Schuster von der Schickeria in Hersbruck. Vor allem bei den Damen sei „der neue Sommerdrink“ beliebt. Wichtig für das Sommerfeeling sei dabei immer der Strohhalm im Spritzer.

Keine Grenzen

Kein Fan von Alkohol? Dann müssen Sie nicht traurig ins leere Glas schauen. Der Fantasie sind bei der Zubereitung der Spritz-Getränke nämlich keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es mit einer alkoholfreien Prosecco-Variante, statt normalem Prosecco, einer Eigenkreation mit Limonade, oder Orangen-Sirup statt Aperol? Das Gute an diesen Varianten ist, man wird während der Suche nach dem perfekten Mischungsverhältnis nicht betrunken und erinnert sich hinterher wenigstens an das Rezept.

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