Razzia

Großer Polizeieinsatz in Hersbruck: „Reichsbürgerszene war ein Aspekt des Ganzen“

Micha Knodt

Redakteur

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12.4.2024, 13:05 Uhr
Nach einem großen Polizeieinsatz in Hersbruck hüllen sich die zuständigen Behörden in Schweigen (Symbolbild).

© Sina Schuldt, dpa Nach einem großen Polizeieinsatz in Hersbruck hüllen sich die zuständigen Behörden in Schweigen (Symbolbild).

Am vergangenen Dienstag (9. April) gab es in Hersbruck einen Einsatz, der wohl mit der Reichsbürgerszene in Zusammenhang steht.

Michael Petzold, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Mittelfranken, sagt knapp: „Bei dem Einsatz ging es darum, etwas zu beschlagnahmen.“ Was genau beschlagnahmt werden sollte, will er aber mit Verweis auf die Zuständigkeit des Landratsamtes nicht sagen. Wie von dort zu erfahren war, hatte sich das Landratsamt Amtshilfe bei der Polizei geholt. „Das Aufgebot war eine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der Einsatzkräfte“, erklärt Iris Bitzigeio, Pressesprecherin beim Landratsamt. Weiter sagt sie: „Ja, die Reichsbürgerszene war ein Aspekt des Ganzen.“

Näheres war nicht zu erfahren. Bitzigeio gibt nur noch diese Information weiter: „Der Einsatz ist abgeschlossen, festgenommen wurde niemand.“ Vom Landratsamt sei ein Sachbearbeiter vor Ort gewesen.

Etwas mitteilungsfreudiger sind die Nachbarn des mutmaßlichen Reichsbürgers. Mindestens fünf Polizeiautos seien vor Ort gewesen, berichtet eine ältere Dame. Von „12 Polizisten in voller Montur“, spricht ein anderer Nachbar. Er vermutet, dass es sich um Spezialeinheiten der Polizei handelte.

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