Aufnahme in die Landesliste

Landtag würdigt Traditionsveranstaltung: Laufer Kunigundenfest ist jetzt "Immaterielles Kulturerbe"

20.3.2024, 13:19 Uhr
Die Kaiserin Kunigunde 2022 – damals gespielt von Laura Hoppe – samt Hofstaat beim Einzug auf dem Reigenplatz.

© Urbansky/PZ-Archiv Die Kaiserin Kunigunde 2022 – damals gespielt von Laura Hoppe – samt Hofstaat beim Einzug auf dem Reigenplatz.

Das Laufer Kunigundenfest findet immer am ersten Juli-Wochenende statt, es ist seit dem 17. Jahrhundert belegt und vor allem ein Schul- und Kinderfest: In einem Festzug ziehen die Kinder der städtischen Schulen zum Reigenplatz und zeigen dort ihre Darbietungen. Nun steht die Traditionsveranstaltung im Landesverzeichnis für Immaterielles Kulturerbe.

Damit wird dem Fest laut dem CSU-Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel bescheinigt, den Kriterien zu entsprechen, die die Weltbildungsorganisation Unesco aufgestellt hat, um „lebendigen kulturellen Traditionen und Ausdrucksformen“ zu würdigen und zu bewahren.

82 Eintragungen im Freistaat

Die Bundesrepublik ist dem entsprechenden Unesco-Übereinkommen 2013 beigetreten. Neben einer Bundesliste gibt es auch eine Landesliste. Insgesamt hat sie 82 Eintragungen – inklusive der 13, die in dieser Woche hinzukamen. Neu sind neben dem Kunigundenfest unter anderem der Dietfurter Chinesenfasching, das Goldschlägerhandwerk in Schwabach und die Kronacher Schwedenprozession.

Auch eine weitere Tradition aus dem Nürnberger Land ist künftig Kulturgut: Das T reideln auf dem Ludwig-Donau-Main-Kanal. Es soll laut dem Kabinett sogar in die Bundesliste aufgenommen werden.